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Harald Suermann

    Kirche und Katholizismus seit 1945
    Die geschichtstheologische Reaktion auf die einfallenden Muslime in der edessenischen Apokalyptik des 7. Jahrhunderts
    Die Gründungsgeschichte der Maronitischen Kirche
    Zwischen Halbmond und Davidstern
    • Die Maronitische Kirche ist die einzige orientalische Kirche, die vollständig mit Rom uniert ist. Die Ursprünge dieser Kirche liegen noch im Dunkeln, dennoch gab es bis in die jüngste Vergangenheit heftige Auseinandersetzungen über ihre Entstehung und immerwährende Rechtgläubigkeit. Suermann hat die ältesten Dokumente zur Geschichte dieser Kirche zusammengestellt und interpretiert sie. Sie gehen bis ins 5. Jhdt. zurück und zeigen, wie die Maronitische Kirche sich aus der Mönchsgemeinschaft des Klosters Mar Maron zur Kirche mit einem eigenen Patriarchen entwickelte. Der Weg in die Eigenständigkeit. War von Christologischen Kontroversen und kirchenpolitischen Auseinandersetzungen gekennzeichnet. Wichtige Etappen waren das akakianische Schisma, die chalkedonensische Restauration, die Auseinandersetzung mit den Monophysiten, der Religionspolitik des Kaiser Herakleios, das Konzil von 680/1 und innermelkitische Auseinandersetzungen.

      Die Gründungsgeschichte der Maronitischen Kirche
    • Für die Beantwortung der Frage, wie sich die Monophysten den einfallenden Muslimen gegenüber verhalten haben, ist ihr Verhältnis zum römisch-byzantinischen Reich entscheidend. Die behandelten Apokalypsen als politische Geschichtstheologie weisen daraufhin, dass sie die byzantinische Staatsideologie und -eschatologie bejahten und in der Auseinandersetzung mit den Juden ausgestalteten. Die Muslime werden in diesem Zusammenhang als endzeitliche Boten des Antichristen verstanden, ihre Religion spielt als solche kaum eine Rolle.

      Die geschichtstheologische Reaktion auf die einfallenden Muslime in der edessenischen Apokalyptik des 7. Jahrhunderts
    • In dem vorliegenden Band wird die Entwicklung der verschiedenen katholischen Kirchen in Nahost und Nordafrika seit dem Zerfall des Osmanischen Reiches dargestellt. In den nordafrikanischen Staaten des Magrib, in denen es fast nur die katholische Kirche römischer Tradition gibt, wird besondere Aufmerksamkeit dem Übergang von der Kirche der Kolonialherren zu der Kirche in den unabhängigen Staaten gewidmet. Für die unterschiedlichen katholischen Kirchen im Nahost – koptisch-katholisch, armenisch- katholisch, syrisch-katholisch, griechisch-katholisch, chaldäisch, maronitisch und lateinisch (römisch) – gilt es, die Vielfalt der Traditionen darzustellen und in der vielfach verästelten Geschichte eine Linie zu finden. Es werden Emigration der Christen sowie das Zusammenleben und die Auseinandersetzung mit den Muslimen und Juden dargestellt. Das Verhältnis zum Staat, aber auch die innerkirchliche Entwicklung, das soziale Engagement und die Ökumene finden ihren Platz. In dem Band werden die Kirchen auf der arabischen Halbinsel beschrieben, die überwiegend von Gastarbeitern aus dem Westen und aus Asien gebildet werden.

      Kirche und Katholizismus seit 1945