Sediment / 5 Jahre Avantgarde / 5 years of avantgarde
Materialien und Forschungen zur Geschichte des Kunstmarkts / Helmut Rywelskis art intermedia Köln / Cologne 1967–1972
Materialien und Forschungen zur Geschichte des Kunstmarkts / Helmut Rywelskis art intermedia Köln / Cologne 1967–1972
Museum für Kinder Die Beschäftigung mit moderner und zeitgenössischer Kunst fällt Erwachsenen nicht immer leicht. Junge Kunstbetrachter dagegen haben häufig viel geringere Berührungsängste in Bezug auf ungewöhnliche Materialien, Formen und Sichtweisen. Dieses Buch lädt junge Leser ab 10 Jahren ein, ihre Fähigkeit der besonderen Wahrnehmung zu intensivieren und mit ihren Eltern die herausragende Sammlung des Museums Ludwig zu entdecken. - Kunst für Kinder: Spannende Auswahl von Hauptwerken des 20. Jahrhunderts von der klassischen Moderne über die Pop Art bis zu Fotografie und Videokunst. - Begegnungen mit Künstlerpersönlichkeiten wie Max Beckmann, Pablo Picasso, Yves Klein, Sigmar Polke
1989. Die Mauer war gefallen und damit auch Kölns Status als Kunstmetropole, Berlin sollte wieder Hauptstadt werden, der Kunstmarkt stürzte aus dem Goldrausch in eine Finanzkrise, die Kunst in eine Sinnkrise, die Neunziger hatten begonnen. Trotzdem und gerade deshalb: Köln in den Neunzigern „was the best place to be“, so der Künstler Josef Strau in seinem Essay 'The Non-Productive Attitude' (2006). Für seine diesjährige, opulent bebilderte Zeitreise hat das ZADIK die Koordinaten auf den heute besonders in Amerika tradierten Mythos der Kölner Kunstszene der 1990er Jahre gesetzt. Es besucht dort die Menschen und Ereignisse, die transeuropäische und transatlantische Brücken bauten und kunstprogrammatische Weichen stellten für unsere Gegenwart und lässt die Zeit der zum Teil in harter Kneipenarbeit erwirtschafteten künstlerischen Selbstreflexivität, der Kontextkunst und Institutionskritik wieder lebendig werden.
Mit poetischen Bettelbriefen, oft skurril und spielerisch, wandte sich der Universalkünstler Diter Rot in den sechziger Jahren an seinen Galeristen Rudolf Zwirner. Der Band präsentiert neben Rots Briefen originelle Autographen internationaler Künstler, beginnend mit einer anonymen Ansichtskarte von der Ausstellung 'Entartete Kunst' (1937) an den dänischen Maler Richard Mortensen. Das Spektrum reicht von kleinen Zeichnungen als Vignetten (Max Ernst, Gerhard Richter) bis hin zu Nachrichten, die als Kunstwerke gestaltet sind (Nam June Paik, Jean Tinguely). Es werden Geschichten über Kunst, Ausstellungen, Freundschaften und traurige Notsituationen (Richard Oelze) sowie die Freude über neue Bildaufträge (Gerhard Richter) brieflich festgehalten. Die umfangreichste Autographensammlung des ZADIK umfasst über 300 Stücke, darunter die Schriften von Max Ernst an die Galerien Michael Hertz (Bremen) und Der Spiegel (Köln). Hier werden die schönsten und kuriosesten Briefe gezeigt. Die Korrespondenz mit Michael Hertz begleitet den Weg zur Drucklegung von Ernsts Meisterwerk 'Das Schnabelpaar', während die Briefe an Hein und Eva Stünke von der Galerie Der Spiegel die Scheidung von Ernsts zweiter Frau beleuchten und die wachsende Freundschaft zwischen den Ehepaaren zeigen.