Das Buch beleuchtet die Geschichte und Gegenwart der FAU, einer libertären Basisgewerkschaft, die 1977 gegründet wurde. Es zeigt ihren Einsatz für die Abschaffung von Herrschaft und kapitalistischer Ausbeutung und dokumentiert die kollektive Entstehung des Werkes durch Gewerkschaftsmitglieder. Ein wichtiger Beitrag zur Geschichtsschreibung von unten.
Roman Danyluk Bücher






Unter sticht Ober
Eine Sozialgeschichte der bayerischen Revolution 1918/19
Bittere rote Beeren
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine
Infolge der globalen Sozialrevolte 1967/68 nahmen junge Menschen in vielen westlichen Ländern den bewaffneten Kampf auf. In Westberlin waren dies Militante, die aus dem widerständigen, subproletarischen Milieu der Mauerstadt stammten Sie gründeten 1972 die Bewegung 2. Juni. Diese Westberliner Stadtguerilla existierte bis 1980 und scheint aus dem Gedächtnis der Linken fast völlig verschwunden zu sein. Das vorliegende Buch über die Entstehung und Geschichte der Bewegung 2. Juni will dieser (linken) Geschichtsvergessenheit entgegentreten. Der Autor Roman Danyluk leistet damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der Wirkungsweise revolutionärer Opposition und militanten Widerstands in Deutschland. Dabei wird deutlich, dass die Erfahrungen der Menschen in bewaffnet kämpfenden Gruppen Teil des Emanzipationskampfes sind – und somit ein Stück Geschichte und Erkenntnis der sozialrevolutionären Linken.
Partisanen und Milizen
Zum Verhältnis von Gewalt und Emanzipation
Ausgehend von einem emanzipatorischen, das heißt sozialrevolutionären Ansatz versucht Roman Danyluk, sich in diesem Buch dem Verhältnis von Gewalt und Emanzipation kritisch zu nähern. Der Autor geht dabei zunächst von den realen und gesellschaftlich ungleichen Gegebenheiten im bürgerlich-kapitalistischen Staat aus, die er als ein soziales Gewaltverhältnis bezeichnet, welches nur durch Ausschlüsse nach innen wie nach außen funktioniert. Roman Danyluk führt den Begriff der sozialen Gegengewalt in seine Erörterungen ein, um die Militanz der Ausgegrenzten und Benachteiligten charakterisieren und sie als Ausdruck der vergangenen wie gegenwärtigen Krisenhaftigkeit des Kapitalismus interpretieren zu können. Anhand markanter historischer Beispiele diskutiert er die politische und soziale Gewaltanwendung des Proletariats und der radikalen Linken. Aus der kritischen Analyse dieser geschichtlichen Erfahrungen leitet der Autor unverzichtbare Kriterien für die Anwendung kollektiver Militanz ab, um schließlich zu egalitären Verhältnissen zu gelangen.
Kiew Unabhängigkeitsplatz
Verlauf und Hintergründe der Bewegung auf dem Majdan
- 168 Seiten
- 6 Lesestunden
Was ist auf dem Kiewer Majdan-Platz wirklich passiert und wie ist diese Basisbewegung einzuordnen? Handelte es sich um einen breiten sozialen Aufstand oder doch nur um einen autoritären Staatsstreich? Und was wird in der Ukraine aktuell ausgefochten? Diesen und anderen Fragen geht Roman Danyluk in diesem Buch nach. Er legt dabei den Schwerpunkt auf die sozialen Probleme des Landes und rekonstruiert noch einmal die Selbstermächtigung der vielen Menschen, die sich über politische und kulturelle Lagergrenzen hinweggesetzt haben, um gemeinsam gegen ein autoritäres und autokratisches Regime zu kämpfen. Auch der Einfluss der rechtsextremen Kräfte in dieser Bewegung kommt ausführlich zur Sprache. Die Bewegung auf dem Majdan hat zu dramatischen Entwicklungen geführt, wobei sich das Land rasch in einem ernsthaften internationalen Konflikt wiederfand. Konnte die Ukraine bislang von ihrer geographischen Lage zwischen der EU und Russland eher profitieren, so hat sich die neue Regierung ganz dem Westen ausgeliefert. Diese Entscheidung hat schon jetzt katastrophale Folgen: Rigide Sparmaßnahmen, sinkender Lebensstandard, Separatismus und Bürgerkrieg, Annexion der Krim durch Russland. Wie konnte es dazu kommen? Und gibt es Auswege aus dieser gefährlichen Situation, die den Menschen in der Ukraine eine Perspektive auf ein besseres Leben eröffnen? Auch das ist Thema dieses Buches.
Befreiung und soziale Emanzipation
Rätebewegung, Arbeiterautonomie und Syndikalismus
- 348 Seiten
- 13 Lesestunden
Was soll heute eigentlich konkret unter Befreiung und sozialer Emanzipation verstanden werden? Und warum sind viele der traditionslinken Vorstellungen überholt? Das vorliegende Buch erörtert genau diese Fragen und untersucht dabei die antiautoritäre proletarische Geschichte sowie die antiproduktivistischen Kämpfe in Vergangenheit und Gegenwart. Ausgehend von der sozialen Realität in den gegenwärtigen kapitalistischen Klassengesellschaften begibt sich Roman Danyluk auf die Spur der vergangenen selbstorganisierten direkten Aktionen des Proletariats ebenso wie des Kampfes der Lohnabhängigen gegen die Arbeit. Zentrale Begriffe der gesellschaftlichen Entwicklung – etwa Fortschritt, Produktivität, Arbeit – werden einer lebendigen und historischen Klassenanalyse unterzogen und auf emanzipatorische Art und Weise neu bestimmt. Damit versucht der Autor, eine sozialrevolutionäre Perspektive zur Umwälzung der sozial extrem ungleichen Klassenverhältnisse im Kapitalismus zu entwickeln.
Die Ukraine war lange Zeit ein Land am östlichen Rand Europas und im 20. Jahrhundert über 70 Jahre hinter einem Eisernen Vorhang verborgen. Erst die Orangene Revolution 2004 brachte politische Entwicklungen in den deutschen Medien und ins öffentliche Bewusstsein. Die Ukraine hat eine bewegte Vergangenheit, in der emanzipatorische Ereignisse eine zentrale Rolle spielten. Bereits zu Beginn der Neuzeit organisierten sich die ukrainischen Kosaken am Dnjepr in einer egalitären Gemeinschaft, während viele europäische Gesellschaften noch absolutistisch geprägt waren. Die antifeudale Bewegung der Hajdamaken im 18. Jahrhundert und die sozialrevolutionären Narodniki führten zur Entstehung moderner sozialistischer Strömungen wie Sozialdemokratie, Kommunismus und Anarchismus. Während der Oktoberrevolution 1917/18 blühte der neokosakische Anarchismus auf und ermöglichte in Teilen der Ukraine ein gesellschaftliches Experiment, bekannt als Machnowschtschina. Der Freiheitswille der Ukrainer und ihr Kampf um kulturelle Eigenständigkeit führten dazu, dass die Ukraine in der Sowjetunion als unruhige Teilrepublik galt. Seit der Unabhängigkeit 1991 ist das Leben vieler Ukrainer von Korruption und Oligarchen geprägt. Der Unmut über massive Wahlfälschungen 2004 führte zu Protesten. Dieses politische Lesebuch beleuchtet die hoffnungsvollen und dunklen Kapitel der ukrainischen Geschichte und lädt dazu ein, aus den faszinierenden Ereignissen und dem Ka