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Bookbot

Sonja Meier

    1. Januar 1964
    Gesamtschulden
    Irrtum und Zweckverfehlung
    • 2010

      Gesamtschulden

      Entstehung und Regress in historischer und vergleichender Perspektive

      • 1311 Seiten
      • 46 Lesestunden

      Sonja Meier verfolgt die Entwicklung der Gesamtschuldverhältnisse vom römischen Recht über das Gemeine Recht und die Kodifikationsprojekte des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zum heutigen Recht in Deutschland und seinen Nachbarrechtsordnungen. Im Mittelpunkt stehen Gesamtschuldverhältnisse aus Vertrag, bei der Haftung mehrerer auf Ersatz desselben Schadens und bei Mitbürgen. Die Autorin untersucht, warum die Pandektisten zwischen Korreal- und Solidarobligationen unterschieden, welchen Gesamtschuldbegriff der BGB-Gesetzgeber vor Augen hatte und warum sich gerade das deutsche Recht bei der Bestimmung des Gesamtschuldtatbestands so schwer tut. Der kritische Blick auf die heute herrschende Gesamtschuldlehre umfasst das Problem der sogenannten gemeinschaftlichen Schuld, die Haftung der Miterben und Personengesellschafter sowie den Ausgleich unter Nebenbürgen. Die Autorin plädiert für einen Abschied von der abstrakten Einheits-Gesamtschuld.

      Gesamtschulden
    • 1999

      Irrtum und Zweckverfehlung

      Die Rolle der unjust-Gründe bei rechtsgrundlosen Leistungen im englischen Recht

      Das englische Bereicherungsrecht, das sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Sonja Meier stellt die Entwicklung bis 1998 vor und fokussiert sich auf das Leistungsbereicherungsrecht. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht das englische System der unjust-Gründe, das besagt, dass der Bereicherungsanspruch nicht auf einem fehlenden Rechtsgrund, sondern auf einem positiven unjust-Grund basiert, der die Vermögensverschiebung als ungerechtfertigt erscheinen lässt (z. B. bei Irrtum, Zwang oder dem Ausbleiben einer Gegenleistung). Die zentrale Frage ist, ob ein solches System ohne Rechtsgrundbetrachtung seine Aufgabe erfüllen und Bereicherungsansprüche zum Schutz des Empfängers sinnvoll eingrenzen kann. Zudem wird die Bedeutung der untergerichtlichen Swap-Rechtsprechung seit 1993 betrachtet, die bereits bei Nichtigkeit eines Vertrags einen Bereicherungsanspruch begründet. Meier zeigt, dass sich das System der unjust-Gründe in der Praxis oft als unvollständig erweist, was zu einer teilweisen Annäherung des englischen Bereicherungsrechts an die Rechtsgrundbetrachtung führt. Im Vergleich zum deutschen Recht untersucht die Autorin die Rechtsprechung und Literatur zu Bereicherungsansprüchen bei Tatsachenirrtum, Rechtsirrtum, rechtswidrig erhobenen Steuern und bei Verträgen, die aufgrund verschiedener Gründe nichtig sind.

      Irrtum und Zweckverfehlung