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Patrick Merziger

    Nationalsozialistische Satire und "Deutscher Humor"
    Geschichte, Öffentlichkeit, Kommunikation
    • 2010

      Mit Geschichte, Öffentlichkeit, Kommunikation thematisiert die Festschrift für Bernd Sösemann die drei großen vernetzten Bereiche seiner wissenschaftlichen Arbeiten. Freunde, Schüler und Weggefährten gratulieren mit Beiträgen, die das Spektrum von der Frühen Neuzeit über das 19. und 20. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart abdecken. Schwerpunkt liegt dabei auf Preußen und Deutschland: theoretische, begriffsgeschichtliche, quellenkritische und biographische Überlegungen kommen ebenso zum Tragen wie Phänomene öffentlicher Kommunikation (u. a. Propagandageschichte, Erinnerungskultur, historische Leseforschung). Aber auch Wissenschaftshistorie, Unternehmens-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte sowie nicht zuletzt die Betrachtung entscheidender Zeitabschnitte und Zäsuren (Hitlerputsch, die Revolutionen von 1918/19 und 1848, Daily-Telegraph-Affäre) werden beleuchtet.

      Geschichte, Öffentlichkeit, Kommunikation
    • 2010

      Nationalsozialistische Satire und "Deutscher Humor"

      Politische Bedeutung und Öffentlichkeit populärer Unterhaltung 1931-1945

      • 407 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Komik und Nationalsozialismus – diese beiden Begriffe scheinen auf den ersten Blick schwer vereinbar zu sein. Man verbindet mit der Zeit zwischen 1933 und 1945 allenfalls bösartige Satiren des Regimes und heimlich weitergegebene „Flüsterwitze“. Gelacht wurde jedoch auch in der NS-Zeit, und in allen Medien – Theater, Buch, Film, Presse und Hörfunk – dominierte eine Form, die die Zeitgenossen den „Deutschen Humor“ nannten. Mit diesem Humor setzten sich die Wünsche des Publikums durch, und er konnte sich durch das Engagement der Publizisten trotz des Widerstands der NS-Propagandisten etablieren. Gleichzeitig passte sich der populäre „Deutsche Humor“ aber aufs Beste in die NS-Ideologie ein. Die Analyse seines Erfolges zeigt daher, wie weit verbreitet die Zustimmung zum Nationalsozialismus war und wie engagiert Publizisten im NS-Staat mitarbeiteten. Mit dieser Untersuchung der zeitgenössischen Diskussion über die Komik und der Produkte des „Deutschen Humors“ leistet der Autor einen Beitrag zur Erforschung der Öffentlichkeit in der NS-Diktatur, die mit dem lange vorherrschenden Bild der „Propagandamaschine“ keineswegs zutreffend beschrieben ist.

      Nationalsozialistische Satire und "Deutscher Humor"