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Bookbot

Hanna Haag

    Erinnerungen ostdeutscher arbeitsloser Frauen an die DDR-Vergangenheit
    Volkseigenes Erinnern
    Im Dialog über die Vergangenheit
    • Im Dialog über die Vergangenheit

      Tradierung DDR-spezifischer Orientierungen in ostdeutschen Familien

      Hanna Haag untersucht erstmals die familiale Tradierung DDR-bezogener Orientierungen im Beisein der Nachwendegeneration. Neben dem erfahrungsbasierten Wissen der Eltern fließt dadurch auch der retrospektive Blick der Kinder in den familialen Dialog über die Vergangenheit ein. Im Zentrum der Betrachtung steht der intergenerationale Konstitutionsprozess sozialer Gedächtnisse vor dem Hintergrund sozialen Wandels. Die gemäß der dokumentarischen Methode ausgewerteten Familiengespräche zeigen die Wie-Ebene der Wissensgenese im familialen Tradierungsprozess auf. Dabei zeigt sich, dass insbesondere das Verhältnis zu öffentlich institutionalisierten Narrativen über die DDR als Unrechtsstaat ein konstitutives Moment für die Herausbildung partikularer Gedächtnisformationen bildet, die zugleich Ausdruck für die Vielfalt vergangenheitsbezogener Wissensbestände sind.

      Im Dialog über die Vergangenheit
    • Volkseigenes Erinnern

      Die DDR im sozialen Gedächtnis

      • 269 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Beiträge untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Modalitäten der selektiven Inanspruchnahme von DDR-bezogenen Wissensbeständen für individuelle wie kollektive Sinnbildung, wie sie sich im Verlauf der letzten zweieinhalb Jahrzehnte im vereinigten Deutschland herausgebildet haben. Hierbei stehen weniger die ‚offiziellen‘, das heißt die institutionell abgesicherten Sichtweisen auf die DDR im Fokus der Betrachtung. Vielmehr nehmen die Autorinnen und Autoren Formen der sozialen Aneignung (oder auch: der Nicht-Aneignung) dieser sowie anderer, teilweise noch wenig untersuchter DDR-bezogener Wissensbestände ‚von unten‘ in den Blick und liefern so Erkenntnisse über die Formierung der DDR als Gegenstand sozialer Erinnerungs- und Vergessensprozesse seit 1990.

      Volkseigenes Erinnern
    • Die vorliegende Studie widmet sich der DDR-Erinnerung aus der Perspektive von Menschen, die durch den ostdeutschen Wandlungsprozess einen gravierenden biographischen Einschnitt erfuhren. In narrativen Interviews erzählen ostdeutsche arbeitslose Frauen vor dem Hintergrund ihrer heutigen Lebenssituation von ihrem Leben in der DDR. Ihre Erzählungen verbinden die gelebte Geschichte mit einer lebendigen Gegenwart und sind Ausdruck für das Wechselspiel dieser beiden zeitlichen Dimensionen im Prozess des Erinnerns. Damit setzt das Buch an der Schnittstelle zwischen Gesellschaftstransformation, Arbeitsverlust und Vergangenheitsbewältigung an. Durch die Wiedervereinigung mit Westdeutschland haben sich die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Strukturen in Ostdeutschland stark gewandelt. Was von der DDR bleibt, sind Erinnerungen, die ihre ehemaligen Bürgerinnen und Bürger über den gesellschaftlichen Transformationsprozess in die neue Gesellschaft tragen.

      Erinnerungen ostdeutscher arbeitsloser Frauen an die DDR-Vergangenheit