Giftküche Mühlviertel
Kriminalroman
Kriminalroman
Die Sturmmühle ist ein über vierhundert Jahre altes Juwel, das heute als Museum, Kulturzentrum und Herberge fungiert. Sie liegt am Fuße der Klamschlucht am Klambach und war einst eine Sägemühle, im Volksmund als Haberlmühle bekannt. Hier treffen die Grenzen dreier Gemeinden – Klam, Saxen und Baumgartenberg – aufeinander, wobei die Mühle im Gemeindegebiet von Saxen liegt. Ein Unternehmer aus Baumgartenberg hat die Mühle erworben, renoviert und ausgebaut. Ein angrenzendes Grundstück wurde in einen landwirtschaftlichen Schaupark verwandelt, unterstützt durch eine Stiftung. Die Mühle selbst ist in tadellosem Zustand, und der alte steinerne Backofen ist weiterhin funktionstüchtig, wodurch die Tradition des Brotbackens für Großfamilien lebendig bleibt. Bei entsprechendem Wasserstand dreht sich ein unterschlächtiges Mühlrad an der Außenmauer. „Vom Korn zum Brot“ ist das Motto, das vor allem jugendliche Besucher anspricht. Ergänzt wird das Ensemble durch eine Galerie für bildende Kunst und ein Literaturkabinett. Um die finanzielle Nachhaltigkeit zu sichern, wurden romantische Gästezimmer mit Balkonen zum Fluss geschaffen. Ein kleines Restaurant und ein Freiluft-Rondeau für Lagerfeuer laden zum Verweilen ein. Ein idyllischer Ort für Geist und Seele!
Ein Blick in die österreichische Männerseele Schmunzelpoesie
In drei Kategorien Mühlviertler Ausdrucksweisen - Tief-, Gemischt- und Hochsprachlich - läßt uns der Autor mit seinen amüsanten Kurztexten in die österreichische Männerseele blicken.
Aufgeregt und erwartungsvoll, so blickten wir damals in die Zukunft! Erinnern Sie sich mit uns an die ersten 18 Lebensjahre – an Ihre Kindheit und Jugend! Jahrgang 1948 - wir hatten das Glück, in eine Zeit des Friedens hineingeboren worden zu sein. Von der Besatzungszeit merkten wir Kinder nicht viel, und die anfängliche Armut nahmen wir nicht wahr, da es wirtschaftlich steil bergauf ging. Unsere Kindheit und Jugend fiel aber auch in eine Zeit, in der gewaltige Veränderungen vor sich gingen. Da war der Schritt von der Unfreiheit in die Freiheit, der Schritt aus der Armut in den Wohlstand, der Schritt zu neuen Technologien. Die Welt hat sich gewaltig verändert und wir hatten einen großen Anteil daran.
Ist vom Strudengau die Rede, so wird darunter im Wesentlichen jener Landstrich an der Donau verstanden, der ganz im Osten von Oberösterreich liegt. Der Strudengau liegt im politischen Bezirk Perg im Unteren Mühlviertel mit der Bezirkshauptstadt Perg. Der Hauptort des Strudengaus ist Grein, das einen eigenen Gerichtsbezirk bildet. Zum Strudengau rechnet man aber auch den Landstrich südlich der Donau auf niederösterreichischer Seite, der zum Bezirk Amstetten gehört, sowie einen kleinen Teil des ober- und niederösterreichischen Grenzlandes nördlich der Donau. An ihn schließt der Nibelungengau an, der zur Gänze in Niederösterreich liegt und an das mittelhochdeutsche Nibelungenlied erinnert. Der Name Strudengau leitet sich von den gefürchteten Donaustrudeln ab, die in früheren Zeiten die Donau bei Grein durch ihre Wirbel für die Schifffahrt besonders gefährlich machten. Die Donau war für die Bevölkerung seit jeher Fluch und Segen zugleich. Sie bot Arbeit, forderte aber auch ihre Opfer. Heute bringt der Fremdenverkehr den Segen, die Donauhochwässer stehen für den Fluch. Die Wirbel sind bereits entschärft, und ein Hochwasserdamm soll in Zukunft auch die Fluten verhindern.
Schule und Erziehung im Umbruch
Josef Ratzenböck, Peter Kraft, Christiana Dolezal, Walter Schachermeyer – vier Namen prominenter Oberösterreicher, die für eine Generation stehen, welche in der Periode der Nachkriegszeit bis hin zur Hippiebewegung der 68er, von einer Zeit weit verbreiteter Armut bis hin zum Widerstand gegen das Establishment im einsetzenden Wohlstand an der Spittelwiese in Linz maturiert hat. Autor Ernst Reinhard Schöggl gehört dieser Generation an. Als Karmeliterbub und später als Heimzögling im Guten Hirten besuchte er acht lange Jahre selbiges Gymnasium, um nach dem Studium dann selbst an einem Oberstufen-Gymnasium zu unterrichten. Eine Mischung aus Autobiographie und Dokumentation, ein Schul- und Erziehungsroman aus dem Blickwinkel einer Gegenwart, die alles in Frage stellt und sogar das Schweigen hinter Kirchen- und Klostermauern durchbricht …
Die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater aus ihrer engen bäuerlichen Welt ausbricht und ins Rotlichtmilieu gerät, ist spannend und berührend zugleich. Wie in allen Krimis des oberösterreichischen Schriftstellers laufen die Fäden im Unteren Mühlviertel zusammen. Diesmal spannt sich der Bogen der Schauplätze bis Wien, Bratislava und Hamburg. Eine Mühle im Naarntal, ein verlassener Bauernhof und die romantische Burg Clam bilden eine kontrastreiche Kulisse zum Milieu der Großstädte.Und trotz einer Welt menschlicher Abgründe kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Satyresken