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Bookbot

Joachim Häfele

    Kontrollierte Konsumtionslandschaften
    Die Stadt, das Fremde und die Furcht vor Kriminalität
    Sicherheit und Kriminalprävention in urbanen Räumen
    • Der Sammelband liefert Befunde zu aktuellen Forschungsfeldern der (Un-)Sicherheit und Kriminalpravention in europaischen Stadten. So lasst sich beobachten, dass insbesondere genuin urbane Formen abweichenden Verhaltens und abweichender Situationen zunehmend problematisiert, kriminalisiert und sanktioniert werden. Die klassisch europaische Utopie von Stadt als Moglichkeitsraum scheint so sukzessive ad absurdum gefuhrt und durch eine Utopie der Sicherheit in prinzipiell unsicheren Raumen ersetzt zu werden. Neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung sind die Ergebnisse der vorliegenden Beitrage vor allem fur Praxisfelder relevant, die sich mit den Bereichen (Un-)Sicherheit, Kriminalitat und Kriminalpravention in stadtischen Raumen auseinandersetzen."

      Sicherheit und Kriminalprävention in urbanen Räumen
    • Joachim Häfele untersucht den Einfluss von urbanen Disorder-Phänomenen (Incivilities) auf die Furcht vor und die Einstellungen zu Kriminalität. Damit stehen das Disorder-Modell und/oder ähnliche Ansätze (z. B. Broken-Windows-Ansatz) zur Erklärung personaler Kriminalitätsfurcht auf dem Prüfstand. Mithilfe von statistischen Mehrebenenanalysen gelingt es dem Autor, eigenständige Effekte des sozialräumlichen Kontextes auf Kriminalitätsfurcht und personale Kriminalitätseinstellungen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen u. a., dass Incivilities eine ambivalente und teilweise durchaus widersprüchliche Wirkung auf die Kriminalitätsfurcht haben. Insbesondere Social Incivilities oder abweichende Handlungen erhöhen die Risikoperzeption und führen zu einem Absinken des kriminalitätsbezogenen Sicherheitsgefühls. Social Incivilities, die häufig sichtbare Erscheinungsformen von Armut darstellen, werden immer stärker als allgemeine Bedrohung interpretiert, was sich auch in einer ansteigenden Risikoeinschätzung, Opfer einer Straftat zu werden, niederschlägt.

      Die Stadt, das Fremde und die Furcht vor Kriminalität
    • Verlagsinformation: Die geplanten oder bereits realisierten neuen Großbahnhöfe in Städten wie Hamburg, Berlin, Leipzig oder Stuttgart können als treibende Motoren einer zunehmenden sicherheitsgesellschaftlichen Organisation urbaner Räume betrachtet werden. Die neue Generation von Shopping-Bahnhöfen oderMalls mit Gleisanschluss fungieren dabei als Laboratorien einer räumlich-situativen Kontroll-Logik, die zunehmend aus diesen Räumen heraustritt: an kaum einem anderen Ort ist die Verflechtung von öffentlichem und privatem Raum sowie öffentlicher und privater Kontrolle so umfangreich und vielseitig beobachtbar. In der hier als Neuauflage vorliegenden Arbeit richtet sich der empirische Fokus auf den sozialen Raum Hamburger Hauptbahnhof. Dabei werden die vielseitigen und teilweise schillernden Dispositive der Sicherheit beschrieben und schließlich in Beziehung gesetzt zu der theoretischen Debatte um die Entstehung einer Kontroll- bzw. Sicherheitsgesellschaft

      Kontrollierte Konsumtionslandschaften