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Benjamin Opratko

    Gramsci global
    Im Namen der Emanzipation
    Hegemonie
    • Hegemonie

      Politische Theorie nach Antonio Gramsci

      4,7(6)Abgeben

      Wie können wir die Stabilität des Kapitalismus erklären? Auf welche Weise wird er alltäglich reproduziert, und warum erscheint er selbst durch globale Krisen hindurch vielen als alternativlose gesellschaftliche Ordnung? Solchen Fragen, die sich kritischen SozialwissenschaftlerInnen wie AktivistInnen sozialer Bewegungen aufdrängen, wird häufig mit dem Verweis auf die „Hegemonie“ begegnet, die es herauszufordern gälte. – Aber: Was meinen wir denn, wenn wir „Hegemonie“ sagen? Was heißt „hegemonial“? In diesem Buch wird Verständigungsarbeit geleistet: Ausgehend von Gramscis in den „Gefängnisheften“ formulierten Thesen stellt Benjamin Opratko Ansätze vor, die Hegemonie als Referenzkonzept nutzen, aber mit Gramsci über Gramsci hinaus denken. Dabei werden im Zuge eines systematischen Vergleichs die Innovationen wie die Unzulänglichkeiten neuerer Hegemonietheorien herausgestellt: „Neogramscianische“ Internationale Politische Ökonomie, die Diskurstheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe und Ansätze des Critical Realism werden so als Beiträge für eine politische Theorie nach Gramsci neu beleuchtet.

      Hegemonie
    • Im Namen der Emanzipation

      Antimuslimischer Rassismus in Österreich

      Was macht das Bild von Muslim_innen als rückständige und bedrohliche Andere so anschlussfähig? Welche gesellschaftlichen Widersprüche und Konflikte werden in antimuslimischen Diskursen verarbeitet? Benjamin Opratko untersucht das scheinbare Paradox eines Rassismus, der im Namen der Emanzipation artikuliert wird. Seine hegemonietheoretische Analyse zeigt: Der antimuslimische Rassismus übersetzt die Unsicherheit darüber, ob die Emanzipationskämpfe nach 1968 tatsächlich gewonnen wurden, in die Vorstellung, dass Muslim_innen das Errungene bedrohen. In diesem Mythos repräsentieren muslimische Andere eine überwunden geglaubte Vergangenheit. Ihre Abwertung im Namen der Emanzipation entpuppt sich als historizistischer Rassismus.

      Im Namen der Emanzipation
    • Gramsci global

      • 287 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die aktuelle Krise des globalen Kapitalismus wirft grundlegende Fragen auf, die in der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ) lange diskutiert werden. Wie lässt sich die globale Durchsetzung des neoliberalen Projekts verstehen? Was kennzeichnet das Verhältnis von Staat, Zivilgesellschaft und Ökonomie im neoliberalen Kapitalismus? Welche Widersprüche können aufgespürt werden, in die soziale Bewegungen eingreifen können? Heterodoxe IPÖ-Debatten haben Ansätze, die auf Antonio Gramsci zurückgreifen, als besonders produktiv erwiesen. Gramsci wies bereits in den 1920er Jahren darauf hin, dass unmittelbare Wirtschaftskrisen nicht von sich aus fundamentale Ereignisse hervorbringen können. Begriffe seines Denkens – wie 'Hegemonie', 'historischer Block' oder 'erweiterter Staat' – bildeten in den 1980er Jahren die Basis für die Entwicklung neogramscianischer Perspektiven in der IPÖ. Dieser Band bietet nun erstmals eine systematische Aufbereitung in deutscher Sprache. Er macht zentrale Problemfelder und Schlüsselkonzepte neogramscianischer IPÖ zugänglich und führt unterschiedliche Diskussionsstränge zusammen. 'Gramsci global' bietet eine kritische Zwischenbilanz und entwickelt Perspektiven zur Weiterentwicklung dieses Forschungsprogramms.

      Gramsci global