In keinem anderen Land der Welt gibt so viele Mopeds pro Kopf wie in Vietnam. Und nur in wenigen Ländern eine so geringe Anzahl an Autos. Hier hat sich eine Form der Fortbewegung und des Transportes entwickelt, die jedem europäischen Verkehrspolizisten die Sprache verschlagen würde. Einzige gültige Beladevorschrift ist, dass das Zweirad möglichst noch fahren muss. Wenn sich zur Rushhour Hunderttausende Mopeds in den Verkehr von Saigon ergießen, kann man relativ sicher sein, dass man keinen einzigen Helm, dafür aber abenteuerlich überfüllte und überladene Maschinen in allen Varianten zu sehen bekommt. Wichtigstes Regulativ in diesem Chaos ist der Verkehr selbst. Er ist so dicht, dass sowieso niemand schnell fahren kann, und so bleiben die großen Katastrophen meist aus – ein wunderbares Buch für jeden Asienfreund, Zweiradfahrer, Gegner von kleinlichen Verkehrssünderkarteien und TÜV-Reglementarien sowie für jeden Liebhaber überraschender Eindrücke. Ein Buch mit Kultcharakter!
Hans Kemp Reihenfolge der Bücher
Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in Asien fängt dieser Fotograf die Welt durch seine Linse ein und konzentriert sich dabei auf kulturelle Nuancen und menschliche Erzählungen. Seine redaktionelle Arbeit zierte namhafte internationale Publikationen und zeigte sein scharfes Auge für Details und Erzählkunst. Er übersetzt sein tiefes Verständnis und seine Leidenschaft für den Kontinent in fesselnde Bücher, die einzigartige Traditionen und Lebensweisen beleuchten. Seine Fotografie zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit Asien, die er seinen Lesern nahebringen möchte.




- 2011