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Bookbot

Gerald Lind

    Das Gedächtnis des „Mikrokosmos“
    Ambivalenzraum Universität
    Zerstörung
    Lumbers Reise
    • Samuel Lumber, Amerikaner mit österreichischen Wurzeln, will eigentlich nur eine Konferenz in Boston besuchen. Doch dann gerät er in ein Zugunglück, ein weißes Kaninchen verschwindet und er findet sich in einem düsteren Wald wieder. Die nun beginnende Reise wird Lumbers Leben verändern. So er überhaupt noch am Leben ist. Lumbers Reise ist ein literarisches Roadmovie, das haarscharf am Herz der menschlichen Finsternis vorbeiführt.

      Lumbers Reise
    • Ein Supermarktleiter wird nicht nur sprichwörtlich gekreuzigt. Auf einem alten Bauernhof dringt des Nachts ein Wimmern aus der Räucherkammer. Ein Höhlenlabyrinth führt zu einem kafkaesken Folterstuhl. In einem Hotel voller Spiegel geht in Zimmer Nummer 13 das Licht nicht aus. Und Gerald Lind – ehemaliger Hilfsarbeiter und enger Freund von David Foster Wallace – hat ein merkwürdiges Buch mit dem Titel Zerstörung geschrieben … So ein Debüt gab es noch nie. In Zerstörung ist primär, was sonst nur sekundär ist, denn erzählt wird mit allem – nur nicht mit Erzähltexten. Ein als wissenschaftlicher Schauerroman getarntes avantgardistisches Schreibexperiment, bei dem sich die literarische Katze selbst in den Schwanz beißt.

      Zerstörung
    • Die Kritik an der Ökonomisierung und Quantifizierung aller Wissenschaftsbereiche im Zuge eines ‚neoliberal turn‘ ist mehr als berechtigt. Die Klage über jene Ökonomie- und Zweckorientierung verbindet sich allerdings meist mit der Setzung eines diffus überfrachteten Idealbilds. Diese Betrachtungsweise erweckt den Eindruck, es gäbe eine homogene, von ökonomischer Unterjochung bedrohte ‚Schicksalsgemeinschaft‘ aller Wissenschaftler*innen. Der Blick auf die Herrschaftspraktiken und Machtasymmetrien innerhalb des universitären Systems bleibt jedoch verstellt. Verdeckt bleibt überdies die Tatsache, dass die finanzielle Prekarisierung ganz besonders diejenigen betrifft, denen auch die Teilhabe an institutioneller und epistemischer Macht verwehrt ist. In Ambivalenzraum Universität übernimmt deshalb ein Oppositionspaar Leitcharakter: Freiheit vs. Herrschaft. In Auseinandersetzung mit dieser heuristischen Dichotomie entsteht ein Bild von Universität und Wissenschaft, das sich von rein ökonomisch orientierten kritischen Diskursen deutlich unterscheidet. Der machtkritische Fokus des Bandes wird um Perspektiven ergänzt, die auf die Auslotung bestehender und die Erschließung neuer, emanzipatorischer Handlungsmöglichkeiten innerhalb des universitären Systems abzielen.

      Ambivalenzraum Universität
    • Das Gedächtnis des „Mikrokosmos“

      Gerhard Roths Landläufiger Tod und Die Archive des Schweigens

      In seiner Studie "Das Gedächtnis des , Mikrokosmos'. Gerhard Roths Landläufiger Tod und Die Archive des Schweigens" untersucht Gerald Lind das Hauptwerk des österreichischen Schriftstellers Gerhard Roth, den 800-seitigen Roman Landläufiger Tod (1984). Die literatur- und kulturwissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich dabei mit außer- und innerliterarischen Gedächtnisdiskursen und -narrativen, mit Repräsentationen des ländlichen Raumes, mit erzähltechnischen Fragen und mit der Dialogizität des Romans mit dem siebenbändigen literarisch-dokumentarischen Zyklus Die Archive des Schweigens (1980-1991), dem er als dritter Teil angehört. Linds Studie ist die erste Monographie zu Roths monumentalem Roman und untersucht sowohl die symbolischen Feinstrukturen als auch die kulturellen Kontexte dieses Textes. Dabei appliziert Lind ein transdisziplinäres kulturwissenschaftliches Analyseinstrumentarium, das von Gedächtnis- und Raumtheorie über narratologische Aspekte bis hin zu metaethnographischen Ansätzen reicht.

      Das Gedächtnis des „Mikrokosmos“