In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Unternehmensanleihen am europäischen, aber auch am österreichischen Kapitalmarkt stetig gestiegen. Nicht mehr allein Großunternehmen greifen auf diese Möglichkeit der Fremdfinanzierung zurück. Mittlerweile tun dies auch vermehrt mittelständische und kleinere Unternehmen. Gleichfalls wird die Unternehmensanleihe auch als Anlageprodukt immer interessanter. Dass der Rechtsrahmen für Unternehmensanleihen in Österreich in naher Zukunft vermehrt in den Blickpunkt juristischer Betrachtung rücken wird, ist abzusehen. Bislang erfolgte in der Judikatur und Literatur allerdings nur eine sporadische Auseinandersetzung mit der Thematik. Viele Fragen sind offen. Die vorliegende Abhandlung hat zum Ziel, das rechtliche Konstrukt der Unternehmensanleihe im privatrechtlichen Umfeld, außerhalb des kapitalmarktrechtlichen Bereiches, mit dem man sich schon häufiger auseinandergesetzt hat, umfassend zu analysieren und dabei Problembereiche – auch im Hinblick auf die bereits seit über hundert Jahren bestehenden Sondergesetze, die Kuratorengesetze – aufzuzeigen. Darüber hinaus werden Lösungen für entdeckte Problematiken vorgeschlagen und es werden Überlegungen zu einem neu zu fassenden Anleihesonderrecht angestellt, die auch auf das neue Anleihesonderrecht in Deutschland – das Schuldverschreibungsgesetz 2009 – Bezug nehmen.
Julia Baier Reihenfolge der Bücher





- 2016
- 2011
Die Ermittlung gesundheitsbezogener Daten wurde und wird in der arbeitsrechtlichen Literatur immer wieder behandelt, zuletzt auch besonders in Verbindung mit dem Stichwort Krankenstand, früher häufig im Rahmen des vorvertraglichen Schuldverhältnisses. Das Thema wurde aber noch nicht so intensiv analysiert wie andere Bereiche der Datenermittlung im Arbeitsverhältnis, etwa im Zusammenhang mit (Video-)Überwachung am Arbeitsplatz. Nichtsdestotrotz stellt es eine heikle und diskutierungswürdige Problematik dar, auch weil damit sofort die Frage einer Persönlichkeitsverletzung im Raum steht. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Gesundheitsdatenermittlung im aufrechten Arbeitsverhältnis im Allgemeinen und versucht, eine gesamtheitliche Darstellung der Frage nach Recht- oder Unrechtmäßigkeit diesbezüglicher Handlungen durch Arbeitgeber zu bieten. Sie stellt die überarbeitete Fassung der im Dezember 2010 an der Universität Salzburg eingereichten Diplomarbeit dar. Literatur und Judikatur wurden bis einschließlich Jahresbeginn 2011 berücksichtigt.