Das Kindschaftsrecht in Italien wurde in den Jahren 2012/2013 reformiert und modernisiert, wobei vor allem die Gleichstellung aller Kinder (seien es in der Ehe geborene Kinder, seien es außerhalb der Ehe geborene Kinder) verwirklicht werden sollte. Auf über 100 Seiten bietet diese wissenschaftliche Publikation zunächst einen Überblick über die neuen Regelungen im Kindschaftsrecht, um sich dann der Frage der Umsetzung des Reformgedankens zu stellen und sich schließlich dem Namensrecht und dessen aktuellen Entwicklungen zu widmen.
Ulrike Vent Bücher


Auf rund 300 Seiten werden umfassende Informationen zum italienischen Namensrecht, insbesondere dem Kindesnamensrecht, in deutscher Sprache präsentiert. Zunächst wird die Namensführung des Kindes detailliert dargestellt, wobei das Internationale Privatrecht Italiens und die verschiedenen Kollisionsbestimmungen sowie deren praktische Auswirkungen analysiert werden. Zudem werden alle Aspekte des italienischen Personennamensrechts, mit besonderem Fokus auf das Ehenamensrecht, beleuchtet. Besonders interessant ist die Betrachtung der sich wandelnden Funktionen des Namens und die möglichen zukünftigen Tendenzen im Kindesnamensrecht. Weitere Themen umfassen die Entwicklung des Namensrechts, den Schutz des Rechts auf einen Namen und die Kritik am aktuellen System der Namensvergabe in Italien. Ein internationaler Rechtsvergleich zeigt, wie die Namensführung des Kindes in verschiedenen Staaten gehandhabt wird. Auch das Kindesnamensrecht im Rahmen des EU-Rechts wird anschaulich dargestellt. Die Untersuchung der Materie unter Berücksichtigung der Rechtsfortentwicklung durch den EuGH ist neuartig und berücksichtigt den im Dezember 2009 in Kraft getretenen AEUV. Abschließend wird ein konkretes Lösungsmodell präsentiert, das die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sowie andere sozialpolitische Veränderungen, wie die zunehmende Verbreitung von Lebensgemeinschaften, anstrebt.