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Eszter B. Gantner

    "Transfer - Interdisziplinär!"
    Budapest - Berlin
    Die Großstadt und das Wissen
    • Die Großstadt und das Wissen

      Urbane Wissensformate in Budapest 1873-1914. DE

      • 292 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Untersuchung beleuchtet die Rolle von Städten als Zentren der Wissensgenerierung und -verbreitung, speziell in Budapest zwischen 1850 und 1914. Sie analysiert, wie Urbanisierung und Modernisierung in der Habsburgermonarchie eng mit Nationsbildungsprozessen verknüpft waren. Lokale Akteure strebten danach, ihre Stadt als nationales Zentrum zu positionieren. Die Studie thematisiert die Anpassung europäischer Wissensformate und die Bedeutung von Expertennetzwerken in der Stadtplanung. Im Fokus stehen der Industriepalast und die Urania als Schlüsselorte des Wissenstransfers und ihrer Akteure.

      Die Großstadt und das Wissen
    • Die Periode zwischen 1919 und 1930 in Berlin scheint untrennbar mit dem Mythos der „Goldenen Zwanziger“ verbunden. Zeitgenössische Beschreibungen zeigen Berlin als eine Stadt, die von Fremden überflutet ist, wo überall Ausländer in Cafés sitzen, wo auf den Straßen nur Russisch und andere Sprachen zu hören sind. Dieses Bild der „Metropole Berlin“ wurde besonders nach Mittelosteuropa ausgestrahlt – dementsprechend wurde die Stadt zum Ziel zahlreicher Emigranten. Die größte Gruppe machten die Ungarn aus. Ihre Zusammensetzung war gemischt: Unter ihnen waren Kriegsgefangene, die auf dem Heimweg aus Russland in Berlin blieben, Arbeiter, Kommunisten, Studenten, Künstler wie die späteren Bauhaus-Mitglieder László Moholy-Nagy und Marcel Breuer und Wissenschaftler wie Karl (Károly) Mannheim oder Georg (György) Lukács. Was jedoch auffällt, ist die große Repräsentanz von politisch aktiven Intellektuellen, die schon in der ganz frühen Phase ihrer Emigration Kontakte zu den deutschen Intellektuellen und ihrem politischen Umfeld aufgenommen hatten und in Berlin eine zweite Schaffensperiode erlebten.

      Budapest - Berlin
    • Dieser Band fragt nach dem Begriff «Transfer» und verweist damit auf die breiteste Bedeutung des Wortes: angefangen von der mittelalterlichen «Peregrinatio» – im konkreten geographischen Sinne – über den Dialog von Kulturen bis hin zur Darstellung verdeckter Erscheinungsformen in der Intertextualität. Der Begriff «Transfer» leitet sich von dem lateinischen Wort «transferre» ab und bedeutet wortwörtlich «hinüberbringen». Der Duden erklärt Transfer mit dem Wort «Übertragung». Diese Definition wird in heuristischer Absicht zum Ausgangspunkt genommen, um den Gebrauch des Begriffes in Bereichen der Geistes-und Sozialwissenschaften zu topographieren.

      "Transfer - Interdisziplinär!"