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Birgit Susanne Seibold

    Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands
    Emily Hobhouse und der Burenkrieg
    • 2012

      Emily Hobhouse und der Burenkrieg

      Die Konzentrationslager in Südafrika von 1899-1902

      Emily Hobhouse war eine bemerkenswerte Frau, die in ihrem Leben Beachtliches geleistet hat und nun in Europa in Vergessenheit zu geraten droht. Von Januar bis Mai 1901 besuchte sie als erste britische Zivilistin sechs Konzentrationslager in Südafrika, in denen hauptsächlich Frauen und Kinder der Buren gefangen gehalten wurden, und berichtete über die Zustände in diesen Lagern. Ihren detaillierten Bericht, den sogenannten Hobhouse Report, veröffentlichte sie im Sommer 1901, was in Großbritannien eine Welle der Empörung auslöste und die Bevölkerung in Befürworter und Gegner des Konzentrationslagersystems teilte. Hobhouse sah sich heftiger Kritik durch die britische Regierung ausgesetzt und wurde oft als Vaterlandsverräterin beschimpft. Unter dem Druck der Öffentlichkeit setzte die britische Regierung eine Untersuchungskommission unter Millicent Garrett Fawcett ein, um die von Hobhouse angeprangerten Zustände zu überprüfen. Dr. Birgit Seibold verfolgt in ihrer Studie zwei Ziele: Sie stellt bislang wenig bekannte biographische Informationen über Hobhouse im Zeitraum von 1899 bis 1902 dar und überprüft die Hypothese, dass sich der Hobhouse Report und der Fawcett Report wesentlich unterscheiden, da Hobhouse regierungsunabhängig berichtete. Das Ergebnis zeigt, dass der offizielle Bericht nicht nur die Missstände von Hobhouse auflistete, sondern auch zahlreiche weitere Kritikpunkte. Dennoch blieb das Bild von Emily Hobhouse in der Wah

      Emily Hobhouse und der Burenkrieg
    • 2012

      Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands

      Die Geschichte eines afrikanischen Königreichs 1880-1902

      • 96 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Birgit Seibold verfolgt die Geschichte Swazilands von 1880 bis 1902 und dokumentiert, wie das kleine afrikanische Königreich versuchte, seine Unabhängigkeit während des Scramble for Africa zu bewahren. Obwohl Swaziland zunächst diplomatische Erfolge erzielte, wurde das Land letztlich systematisch an Briten und Buren verkauft. Seibold beschreibt die Ära der Konzessionen, in der das Land schrittweise durch Buren und Briten mittels Konzessionen angeeignet wurde. Sie beleuchtet das absurde System der Konzessionäre und deren Regelungen, das schließlich zu einer unhaltbaren Situation führte. Der Burenkrieg setzte diesen Entwicklungen ein abruptes Ende und bestimmte das Schicksal Swazilands. Seibolds detaillierte Kenntnisse basieren auf einer umfassenden Analyse des Biographical Register of Swaziland to 1902, das von dem Historiker Huw M. Jones zusammengestellt wurde. Sie setzt somit Jones’ wertvolle Arbeit über das Erbe Swazilands fort. Zudem untersucht Seibold die Art der Kolonialisierung und die Frage, ob Großbritannien Swaziland tatsächlich eroberte. Sie weist darauf hin, dass die Behandlung afrikanischer Territorien als terra nullius, als Niemandsland, nicht nur ethisch, sondern auch nach damaligen völker- und staatsrechtlichen Standards äußerst fragwürdig war.

      Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands