Die Luftbildprospektion ist eine zentrale Methode der Archäologie in Sachsen, die seit 1991 zahlreiche Denkmäler und Fundorte dokumentiert hat. Ergänzt durch digitale Geländemodelle und Orthophotos werden über 90 Beispiele von Neolithikum bis Moderne präsentiert. QR-Codes verlinken zu 3D-Modellen auf archaeo | 3D.
Regina Smolnik Bücher






Die Oberlausitz
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
Es gibt viel zu entdecken in der sächsischen Oberlausitz. Erkunden Sie selbst bronzezeitliche Burganlagen, erleben Sie früh- und hochmittelalterliche Befestigungen, die von bitteren Auseinandersetzungen künden, oder besuchen Sie eines der hochkarätigen Museen in dieser Gegend.
Das Heft 19 hat eine gänzlich unerwartete Entdeckung auf einer Grabung im Zentrum von Chemnitz zum Hauptthema. In unmittelbarer Nähe zum smac wurde eine kellerartige Struktur ausgegraben, die als jüdisches Ritualbad, als Mikwe, angesprochen werden kann. Bei dem Befund, der in seinem derzeitigen Zustand im Boden verbleibt und konservatorisch gesichert ist, handelt es sich um die derzeit einzig archäologisch belegte Mikwe in Sachsen. Ein Befund aus Görlitz, wie in diesem Heft ebenfalls besprochen, wird fälschlich als solche bezeichnet. Ein kurzer Bericht zu den aktuellen archäologischen Untersuchungen im Dresdner Zwinger ergänzt die im vergangenen Jahr an dieser Stelle publizierten Erkenntnisse um neue Aspekte. Die archäologische Wanderung lädt diesmal zu einer Runde in Nordsachsen ein, wo in einem reizvollen Naturschutzgebiet bei Falkenberg interessante vorgeschichtliche, mittelalterliche und zeitgeschichtliche Strukturen aufgespürt werden können. Wie in jedem Jahr gibt es einen Rückblick auf die vielfältigen Tätigkeiten und Ausstellungen des smac sowie einen bebilderten Bericht zu den Aktivitäten der Archäologischen Gesellschaft in Sachsen.
Am östlichen Ufer des Biehlaer Großteiches, wenige Kilometer von Kamenz entfernt, befindet sich die „Sumpfschanze“ von Biehla im Naturschutzgebiet „Teichgebiet Biehla-Weißig“. Die eisenzeitliche Niederungsburg gehört wegen ihrer guten Holzerhaltung zu den herausragenden archäologischen Bodendenkmälern der Oberlausitz. Erforscht wurde sie durch Sicherungsgrabungen in den späten 1930er Jahren sowie durch ein polnisch-deutsches Kooperationsprojekt in jüngerer Zeit, bei dem die Konstruktion der Befestigung sowie die Struktur der Innenbebauung geklärt werden konnten. Richtungsweisende Erhaltungskonzepte ergeben sich aus der beispielhaften Zusammenarbeit von Natur- und Denkmalschutz.
Umbruch 1945?
- 154 Seiten
- 6 Lesestunden
1828 gründete Karl Benjamin Preusker in Großenhain die erste öffentliche Bibliothek Deutschlands. Dieses bedeutende Ereignis wird seit 1995 am »Tag der Bibliotheken« gewürdigt, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Preusker repräsentiert jedoch weit mehr: Er verkörpert den bemerkenswerten Aufstieg eines Handelslehrlings zum königlichen Beamten und eines Autodidakten zu einem wegweisenden Bildungs-Manager. Zudem war er einer der produktivsten Altertumsforscher seiner Zeit und ein praktisch denkender Philanthrop, dessen Ideen bis heute relevant sind. Anlässlich seines 225. Geburtstags haben das Landesamt für Archäologie Sachsen, die Große Kreisstadt Großenhain und die Große Kreisstadt Löbau gemeinsame Ausstellungen und ein abgestimmtes Veranstaltungsprogramm organisiert, um Preusker neu zu entdecken. Der Begleitband bietet erstmals Einblicke von 17 Historikern, Archäologen sowie Kunst- und Literaturwissenschaftlern in Preuskers Leben. Die Beiträge beleuchten seine Herkunft, seine Rolle als Offizier der Lausitzischen Landwehr und Freimaurer, sein Familienleben in Großenhain, seine Auszeichnungen und seine bedeutende archäologische Sammlung. Mit etwa 120 farbigen Abbildungen wird das Buch zu einer umfassenden Dokumentation über Preusker und seine Zeit. Zudem zeigt das neue Preusker-Portal zukünftige Forschungsansätze im digitalen Zeitalter auf.
Siedlungsstruktur und Kulturwandel
- 355 Seiten
- 13 Lesestunden
ArchaeoMontan 2014
- 332 Seiten
- 12 Lesestunden
Im März 2015 endet das grenzüberschreitende Ziel-3-Projekt „ArchaeoMontan 2012–2014“. In dem vorliegenden Band werden die Ergebnisse der fachübergreifenden Untersuchungen des deutsch-tschechischen Projektteams vorgelegt. Sie verdeutlichen Bedarf und Potenzial systematischer und vertiefender Forschungen zum mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirgsraum. Das gesamte Vorhaben wird von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung über das Programm Ziel 3/Cíl 3 finanziert.