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Fridolin Schley

    29. Oktober 1976
    Die Verteidigung
    Wildes schönes Tier
    Verloren, mein Vater
    • »Als meine Mutter in meiner Wohnung anrief, weil sie mir sagen wollte, daß mein Vater in der Nacht zuvor fast mit dem Flugzeug abgestürzt wäre, lag ich im Bett und dachte darüber nach, daß mein Leben möglicherweise Gefahr lief, kompliziert zu werden. Das Bett, in dem ich lag, war nicht mein eigenes, infolgedessen erreichte meine Mutter nur den Anrufbeantworter.« Peter, Anfang Zwanzig, Student der Medizin, unglücklich verliebt, versteht die Welt nicht mehr. Von einem Tag zum anderen verschwindet der Vater aus dem Blickfeld der Familie, indem er von einer Dienstreise als Fotograf nicht nach Hause zurückkehrt. Fest steht aber: Er lebt, denn in unregelmäßigen Abständen erreichen verschwommene, rätselhafte Fotos den Sohn. Anlaß für diesen, sich mit der Familiengeschichte genauer zu befassen.

      Verloren, mein Vater
    • Wildes schönes Tier

      • 138 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,2(7)Abgeben

      Ein Paar kehrt zurück an den Ort, den es in der ersten Zeit junger Liebe als magisch empfunden hat, doch die Beschwörung alten Glücks misslingt. Jule beibt nach einem Bad im Meer verschwunden und Arnold glaubt an Selbstmord. Später steht Jule plötzlich neben ihm, bereit für den Wiederbelebungsversuch ihrer Liebe, der die beiden hierher geführt hatte. Doch Arnold wird sich nicht verzeihen können, dass er sich leichteren Herzens mit dem Tod seiner Frau abgefunden hätte als dem Ende ihrer Beziehung. Es ist ein großes Thema, das Fridolin Schley in seinen neuen Erzählungen umkreist, vanitas vanitatum könnte über jeder der Geschichten dieses jungen Autors Ob in einer denkwürdigen Nacht im abriss-geweihten Palast der Republik oder der heimlichen Manipulation einer fremden Dreiecksbeziehung am Computer der Unibibliothek - stets ist der Autor der Vergänglichkeit auf der Spur und unseren sonderbaren Bemühungen, ihr zu entgehen.

      Wildes schönes Tier
    • Die Verteidigung

      Roman | Ausgezeichnet mit dem Tukan-Preis 2021

      Ein sprachmächtiger Roman über die Frage nach Gut und Böse 1947, die Nürnberger Prozesse: Einer der Angeklagten ist Ernst von Weizsäcker, SS-Brigadeführer und Spitzendiplomat unter Ribbentrop. Zu seinen Verteidigern zählt auch sein Sohn Richard, der vier Jahrzehnte später als Bundespräsident in seiner Rede vom 8. Mai über Kriegsschuld und die Befreiung Deutschlands vom Nazi-Gräuel sprechen wird. Eine historische Konstellation, die man kaum erfinden könnte: Hier stoßen das alte, schuldbeladene Deutschland und die gerade entstehende Bundesrepublik aufeinander. Mit literarischem Gespür nähert sich Fridolin Schley den historischen Figuren und umkreist die grundlegenden Fragen nach Gut und Böse, Schuld und Unschuld, emotionaler und moralischer Verpflichtung.

      Die Verteidigung