Das Buch von Oliver Ruf und Petra Werhahn beleuchtet die Geschichte des Telefons als wichtiges Kommunikationsmittel. Es untersucht ästhetische Veränderungen, soziale Einflüsse und die mediale Wahrnehmung des Telefons, das lange Zeit die einzige Möglichkeit bot, über Distanzen hinweg zu kommunizieren.
Die Autoren Oliver Ruf, Andreas Sieß und Caroline Knoch analysieren die Typographie-Ästhetik und deren Abhängigkeit von gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren. Sie zeigen, wie Schriftgestaltung sowohl den Raum der Schrift als auch den Raum der damit verbundenen Artefakte beeinflusst und die visuelle Koexistenz verschiedener Zeichensätze fördert.
In der neueren kulturwissenschaftlich orientierten Theorie werden Geschichte und Archäologie durch die »qualitative Differenz ihrer Zeitlichkeiten« (Knut Ebeling) unterschieden: Während der Historiker die Vergangenheit erforsche, suche der Archäologe nach zu codierenden Artefakten, die eine neue Zeitlichkeit begründen. Als »Ort einer Operation, die ihre Wirkung jeweils erst aktualisieren muss« (Giorgio Agamben), wird Archäologie als Denkfigur und als epistemische Praxis aufgeschlüsselt. Oliver Ruf überträgt diese evolutionäre Idee auf den Bereich Gestaltung und schließt damit eine Leerstelle in der Designtheorie.
Kaum ein anderes »soziales« Medium hat eine derartige globale Erfolgsgeschichte erlebt wie Instagram. Als postmodernes Phänomen ist es sowohl in die private als auch in die öffentliche Mediennutzung mit hoher Präsens und enormem Wirkungsvermögen eingewandert und hat sich heute als ein zentrales visuelles Kommunikationsmittel bzw. eine wichtige »Bilder«-Plattform in der aktuellen Gesellschaft etabliert. Aus medienwissenschaftlicher Sicht stellt sich dabei die Frage vor allem nach dem ästhetischen Gehalt von Instagram neu: Was macht Struktur, Organisation und Form von Instagram interessant? Wie lassen sich die Funktionen und letztendlich auch die Gestaltungen von Instagram theoretisch beschreiben? Und was ergibt sich aus diesen Überlegungen für dessen eigentlichen Nutzen? Das Buch gibt Antworten auf solche zentralen Problemstellungen und will im Ganzen Instagram nicht nur aus dem Blickwinkel der Theorie veranschaulichen, sondern auch für die Praxis erleuchten.
Als Medien- und insbesondere Fernsehphänomen hat Harald Schmidt die TV-Kultur im deutschsprachigen Raum massgeblich beeinflusst. So ist es etwa der Harald Schmidt Show gelungen, halbironische Sprechweisen diskursfähig zu machen, die sich bis in die Gegenwart der Social Media verfolgen lassen. Die Beiträger*innen des Bandes untersuchen vor diesem Hintergrund die »Methode Harald Schmidt«, d.h. die Unterminierung gängiger sozialer Vorstellungen bei gleichzeitiger Affirmation derselben. Die zentrale These lautet: Harald Schmidt hat grundlegende Voraussetzungen dafür geschaffen, eine weitestgehend neue Populärkultur ästhetisch wie kulturpraktisch zu etablieren
Der Band erklärt die Entstehung, Entwicklung und inhaltliche Breite der Medienkulturwissenschaft. Deren Felder werden ebenso demonstriert wie Forschungsfragen entworfen. Ein spezielles Augenmerk liegt auf interdisziplinären Verhältnissen, etwa zur Kommunikations- und Literaturwissenschaft. Zudem wird aus dieser Perspektive die Historie von Einzelmedien vorgestellt und ausgewählte Phänomene mit der medienkulturwissenschaftlichen „Brille“ skizziert. Dadurch kann die Geschichte und Philosophie der Medienkulturwissenschaft ebenso diskutiert werden wie deren Anwendungsfälle sowie ihre Positionen innerhalb eines Medienstudiums mit starkem Praxisbezug, bei dem die Theorien und Ästhetiken der Medien nicht außer Acht gelassen werden.
Ben möchte Fußballprofi werden, doch ein Krankenhausaufenthalt bringt ihn mit Christopher, einem Leukämiekranken, zusammen. Als plötzlich alle Puddings verschwinden, gründet Ben mit Freunden ein Detektivteam, um den Puddingdiebstahl aufzuklären. Wer steckt hinter dem Dieb? Begleite sie auf ihrer spannenden Suche!
Die digitale Universität muss als eine Form des Erscheinens ihrer Mitglieder in spezifischen Räumen und Handlungen verstanden werden. Die Verhandlung ihrer Bedingungen ist von brennender Aktualität: Das Feuer, das die Idee der digitalen Universität entfacht, hat das Potential, die apriorische Ebene von Universität zu verabschieden und ihre neue Setzung zu veranlassen.Die Transformationen der Wissenschaft, ihrer Systeme und Ordnungen fokussiert sich meist auf eine Politik des Digitalen beziehungsweise eine Politik der Digitalität. Durch die jüngsten Ereignisse, die auch die Universität in eine Krisen- und Ausnahmesituation bringen, gewinnt dieser Aspekt eine besondere Brisanz. Die unumgängliche Entwicklung neuer Lehr- und Forschungsformate führt zu einem grundlegenden Strukturwandel der Universität. Diese Frage von philosophischer oder universitätstheoretischer Brisanz, muss ein ernsthaftes Nachdenken über die Idee der digitalen Universität anstoßen. Digitalität und Universität können nicht länger als voneinander getrennte und unveränderliche Begriffe und Phänomene aufgefasst werden, denn sie sind in ihrer Kombination intrinsisch miteinander verbunden.--(Verlagshomepage)