Ludwig XIV., der Sonnenkönig, prägte seine Epoche. Er ist der Inbegriff des absolutistischen, frühneuzeitlichen Königs. Unter seiner Herrschaft - zwischen 1643 und 1715 - wurde Frankreich zur kulturellen Vormacht Europas. Jeder europäische Fürst versuchte, dem Glanz und der Prachtentfaltung Ludwigs nachzueifern; der europäische Adel sprach Französisch. Die politische Vormacht aber entglitt ihm. In mehreren Kriegen dehnte er die Grenzen Frankreichs aus, schuf damit aber zugleich eine europäische Allianz, die auch ihm seine Grenzen aufzeigte. Ludwigs Größe stand für seine Zeitgenossen außer Zweifel. Doch seine eigentliche Regierungsleistung ist schwer zu bestimmen. Weder war er Feldherr noch Gesetzgeber. Doch er verkörperte die Macht und Autorität des Staates. Ohne ihn wäre die europäische Geschichte anders verlaufen. - Martin Wrede versucht eine Bilanz seiner Regierung und seines Einflusses auf die Gestalt Frankreichs.
Martin Wrede Reihenfolge der Bücher





- 2015
- 2012
Ohne Furcht und Tadel - für König und Vaterland
Frühneuzeitlicher Hochadel zwischen Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst
Adel war (und ist) per definitionem ein Stand 'mit Vergangenheit'. Er definiert sich durch Ahnen, Vorbilder und Vorgänger. Dabei war freilich diese Vergangenheit beständig Gegenstand von Interpretation und Instrumentalisierung. Die jeweilige Gegenwart schuf Konjunkturen und Herausforderungen, an die die adelige Vergangenheit angepasst werden musste. Hiervon handelt dieser Band, fokussiert auf die entscheidenden Momente traditionsbewusster adeliger Selbstbestimmung: Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst.
- 2010
Die internationale Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern im Gesundheits- und Sozialbereich ist entscheidend für eine gerechte Globalisierung. In Deutschland wird dies gegenwärtig zwischen humanitärer Unterstützung und wirtschaftlicher Zusammenarbeit diskutiert. Die Stellungnahme der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e. V. (GVG) vereint verschiedene Perspektiven zu einem neuen, bedarfsgerechten Ansatz, der positive Wechselwirkungen für die Zielländer und Deutschland fördert. Maßgeschneiderte Reformelemente, basierend auf der deutschen Tradition sozialer Sicherung, können den internationalen Markt für entwicklungs- und sozialpolitische Ideen bereichern und der Nachfrage nach deutscher Systemberatung gerecht werden. Der Ansatz fokussiert sich auf die Weiterentwicklung bewährter Elemente des deutschen Sozialsystems zu identifizierbaren, immateriellen Produkten wie Selbstverwaltung, Versicherungsrecht und Prävention. Zudem wird der ordnungspolitische Rahmen von Reformen betont sowie die praktische Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Reformkonzepten. Die GVG präsentiert eine Zwischenbilanz, die auf Erkenntnissen aus über 250 erfolgreichen internationalen Beratungsprojekten in Bereichen wie Alterssicherung, Gesundheit und sozialer Dialog basiert und die Erfahrungen ihrer Mitgliedsorganisationen einbezieht.