Die Sammlung stadtlübeckischer Münzen wird heute im Archiv der Hansestadt, Mühlendamm 1-3, verwahrt und gepflegt. Der Kaufmann Ludolph Heinrich Müller, der 1741 nach Lübeck kam, war ein respektabler Münzkenner und Sammler, der der Stadt seine Sammlung vermachte. Auch der Lübecker Kaufmann Ludwig Christian Alexander Roeper (1862-1922) besaß eine sehr bedeutende Münzsammlung; in den 1950er Jahren gelangten ungefähr 70 Goldmünzen in den Besitz des Archivs, und die vormalige Sammlung Roeper wurde zu einem soliden Grundstock der stadteigenen Sammlung. Inhalt: - Vorwort - Der Pfennig - Der Floren - Der Witten - Der Lübische Gulden - Der Schilling - Der Doppelschilling - Die Mark - Der Reichstaler und das Stadtgeld - Das Courantgeld - Das Münzhaus - Schlusswort - Systematik im Internet (Online-Datenbank) - Die Münzen der Neuzeit tragen eine Jahreszahl - Glossar
Dieter Dummler Bücher


Siebenhundert Jahre Geldwesen in Lübeck
Die Münzgeschichte der Reichs- und Hansestadt Lübeck im Spiegel der Münzsammlung des Archivs der Hansestadt Lübeck (1114-1819)
Das Archiv der Hansestadt Lübeck (AHL) beherbergt eine renommierte Münzsammlung, die von Dr. Dieter Dummler, einem Experten der Numismatik, umfassend untersucht wurde. In jahrelanger Detektivarbeit hat er 2.912 Nominale identifiziert, klassifiziert und detailliert beschrieben. Die Herausforderung, rund 3.000 Kupfer-, Silber- und Goldmünzen zu dokumentieren, erforderte präzise Angaben zu Größe, Gewicht, Material und weiteren numismatischen Details. Zudem verfasste der Autor eine ausführliche Geschichte des Lübecker Münzwesens seit dem Mittelalter. Der Inhalt gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil behandelt 700 Jahre Geldwesen in Lübeck und thematisiert verschiedene Münzarten wie den Pfennig, den lübischen Gulden und den Reichstaler sowie die Entwicklung des Münzhauses. Der zweite Teil, verfasst von Jörn Sanftleben, widmet sich der Geschichte des Papiergeldes von seinen Anfängen bis 1871 und beleuchtet die Zeit bis 1945, einschließlich der Noten der Bank deutscher Länder und der Deutschen Bundesbank bis 2002. Zudem wird die Idee der Sparkassen und deren Geschichte am Beispiel Preußens ab 1815 sowie der Sparkasse zu Lübeck behandelt. Diese umfassende Untersuchung bietet einen tiefen Einblick in die numismatische Geschichte Lübecks und die Entwicklung des Geldwesens.