Die Farben dieser Stadt
Eine Basler Geschichte, 1921–2021
Eine Basler Geschichte, 1921–2021
Die Geschichte der Familien Stähelin-Staehelin-Stehelin beginnt im 16. Jahrhundert mit Hans Stehelin, einem aus Süddeutschland eingewanderten Handwerker. Das Buch beleuchtet die Rolle der Familie in der Stadtrepublik Basel und thematisiert Aspekte wie Reformation, Handel und Wissenschaft, einschließlich der Perspektiven von Außenseitern und Auswanderern.
Als erster Geschäftsleiter von Ciba-Geigy war Samuel Koechlin ein bedeutender Schweizer Wirtschaftsführer. Seinen Nachnamen trug er stets im Hintergrund, von den Konventionen des Basler Bürgertums, die die Lebenswelt seiner Jugend bildeten, distanzierte er sich, ohne ihnen je entfliehen zu können. Er lebte abgeschieden, umgeben von Natur und seinen geliebten Pferden. Die wechselnden Rollen in den Firmen Geigy und Ciba-Geigy ordneten das Leben von Koechlin, der neben dem Beruf auch als Reiter internationale Klasse besass und 1956 an den Olympischen Spielen teilnahm. Seine Tätigkeit beim Marketing des bahnbrechenden Psychopharmakon Tofranil oder bei der Etablierung modernem Managements prägten einen Multinationalen Konzern aus welchem später Novartis und Syngenta entsprungen sind. Die Erinnerungen seiner Familie und Freunde, aber auch ehemaliger Mitarbeiter, Nachbarn und Berater porträtieren einen neugierigen Menschen mit trockenem Humor, sturem Kopf und einem Willen nach Selbstbestimmung, der in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts passt.
Bata ist ursprünglich eine tschechische Schuhfabrik aus Zlin. Für die Entwicklung eines weltweiten Konzerns etablierte der Gründer Tomas Bata 1929 in St. Moritz eine Holding und kurz darauf die Bata-Schuhstiftung und ein Dutzend eigene Verkaufsläden. 1932 eröffnete Bata, der als Henry Ford der Schuhindustrie galt, in Möhlin bei Rheinfelden eine erste Fabrik zur Produktion von Gummischuhen. Diesen Schritt versuchten Iwan Bally und die anderen schweizerischen Schuhindustriellen zu verhindern. Ohne Erfolg. Der Autor Tobias Ehrenbold erzählt die Geschichte, wie Bata in die Schweiz kam und in Möhlin einen der damals modernsten Produktionsbetriebe der Schweiz aufbaute, anhand von sieben Geschichten: Darin spielen ausser Iwan Bally auch ein Schuhdesigner und ein Direktor von Möhlin, ein Architekt und ein Grafiker, ein Lehrling und ein Wirtschaftsanwalt, Batas Sohn, Schwiegertochter und Enkel eine Hauptrolle. Viele bisher noch nie veröffentlichte Bilder geben Einblick in die Welt des Schuhkonzerns.