Dieter Reinisch untersucht den irischen Republikanismus und dessen politische Ausrichtung im Kontext der linken Bewegung seit den 1970er-Jahren. Er analysiert die Geschichte der Linken in Irland, einschließlich Republikanismus, Kommunismus und sozialer Bewegungen, sowie deren Einfluss auf gesellschaftliche Veränderungen wie die gleichberechtigte Ehe und die Austeritätspolitik.
Dieter Reinisch Bücher






»Endlich legen sie wieder ihre Krawatten ab«, so ein Beteiligter an den Bergarbeiterstreiks von 1984/85 über die jüngsten Arbeitskämpfe in Großbritannien. »Zu brav« seien die Gewerkschaften lange Zeit gewesen, nachdem sie in der Ära Thatcher gebrochen worden waren und der neoliberalen Politik unter Blair kaum Paroli boten. Doch 2022 brachte die Wiederkehr der Klassenkämpfe: Hunderttausende legten die Arbeit nieder – in der Logistik, im Verkehrs-, Bildungs- oder Gesundheitswesen. Die Gewerkschaften forderten Lohnerhöhungen über der zweistelligen Inflationsrate und hielten dagegen, als die Regierung Soldaten als Streikbrecher einsetzte oder ein neues Antistreikgesetz eingebracht wurde. Dieter Reinisch spannt einen Bogen von den Arbeitskämpfen der 1970er Jahre bis heute und beschreibt die Wurzeln der gegenwärtigen Krise: Von den Privatisierungen unter Tory- und Labour-Regierungen über das Brexit-Desaster bis zur inflationären Teuerung. Und er fragt nach den Fallstricken: In der Opposition profitiert die Labour Party von den Kämpfen, ohne sie zu unterstützen. Doch wird sie in der Regierung noch einmal eine antisoziale Politik ohne Gegenwehr der Gewerkschaften durchsetzen können?
Terror
Eine Geschichte der politischen Gewalt
Die Frauen der IRA
Cumann na mBan und der Nordirlandkonflikt 1968-1986
Das vorliegende Buch ist die erste Studie über Geschichte, Rolle und Tätigkeit der Frauenorganisation der IRA während des Nordirlandkonflikts. Dieter Reinisch greift dabei nicht nur auf klassisches Quellenmaterial zurück, sondern auch auf über zwei Dutzend Interviews mit Aktivistinnen der Cumann na mBan, die er selbst führte. Er beschreibt ihren Wandel von einer IRA-Hilfsorganisation in den 1960er-Jahren zu einer effektiven Frauenarmee in den 1970er-Jahren und schließlich ihre Kaltstellung durch die IRA-Führung in den 1980er-Jahren. Anhand des Beispiels Cumann na mBan zeichnet der Autor ein kritisches Bild zur Rolle von Frauen in paramilitärischen Organisationen. Darüber hinaus liefert Reinisch einen inhaltsreichen Beitrag zur Bedeutung der Geschlechterfrage in modernen sozialen Bewegungen.
Neben der Darstellung des Wandels des Begriffs „Urkommunismus“ in der archäologischen und marxistischen Forschung soll der Band auch zeigen, wie archäologische Befunde mittels der Methoden der Dialektik und des Materialismus interpretiert werden können.
Focusing on Irish republican prisoners during the Northern Irish Troubles, this book explores their significant influence on the peace process while incarcerated. It highlights how these individuals navigated the challenges of internment camps and prisons, contributing to the broader political landscape and reconciliation efforts in Ireland. Through their experiences and actions, the narrative reveals the complex interplay between imprisonment and activism in the pursuit of peace.