Das koloniale Ceylon der 20er Jahre: Hier wachsen Annalukshmi und ihre beiden Schwestern wohlbehütet und dennoch hin- und hergerissen zwischen alten Traditionen und europäischen Werten auf. Annalukshmi muss sich entscheiden: Soll sie ihrer Familie nachgeben und einen Mann heiraten, den sie nicht liebt, und ein Leben an seiner Seite führen, das sie nicht will, oder kann sie in die Fußstapfen Miss Lawtons treten, ihrer fortschrittlichen und unverheirateten Lehrerin, deren Unabhängigkeit für Annalukshmi ein Vorbild ist? Auch ihr Cousin Balendran ist in einem Dilemma: Nach zwanzig Jahren taucht seine große Liebe Richard in Ceylon auf und bringt sein geregeltes Leben durcheinander. Zerrieben zwischen der wieder aufkeimenden Leidenschaft für Richard und seiner Rolle als treuer Ehemann und gehorsamer Sohn bröckelt das Fundament, auf das Balendran sein Leben gebaut hat.§
Shyam Selvadurai Reihenfolge der Bücher
Shyam Selvadurai befasst sich in seinen Werken oft mit den Verwicklungen ethnischer Beziehungen und den tiefgreifenden Auswirkungen politischer Unruhen auf das persönliche Leben. Seine Erzählungen zeichnen sich durch ein tiefes Verständnis für die Psychologie der Charaktere aus, insbesondere im Kontext kultureller und sozialer Spannungen. Durch fesselndes Geschichtenerzählen bietet er den Lesern Einblicke in die Erfahrungen von Charakteren, die sich mit Identität und Zugehörigkeit auseinandersetzen. Selvadurais stilistischer Ansatz verbindet einfühlsame emotionale Darstellung mit scharfer sozialer Beobachtung.






- 2000
- 1996
Ein eindrucksvoller und bewegender Roman über eine Kindheit und Jugend auf Sri Lanka. „Funny Boy“ beleuchtet die ethnischen und gesellschaftspolitischen Spannungen der 70er Jahre aus der Perspektive des jungen Arjie, der in einer wohlhabenden und weiltläufigen tamilischen Familie heranwächst. Dieser Debütroman berührt durch seine Authentizität, Wärme und Überzeugungskraft.