Die Forderung nach individueller Denkfreiheit, wie sie von Spinoza und den englischen Freidenkern vertreten wurde, steht im Mittelpunkt der Aufklärung. Trotz ihrer Übereinstimmung mit den Zielen dieser Bewegung wurden Spinozismus und Freidenkerei als Atheismus wahrgenommen, was zu heftigen Reaktionen von philosophischer und theologischer Seite führte. Die zentrale Rolle der Denkfreiheit als Kampfidee der Aufklärung und ihre Bedeutung als Errungenschaft werden hier beleuchtet, während die Spannungen zwischen freiem Denken und religiösen Dogmen thematisiert werden.
