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Manuel Chaves Nogales

    Manuel Chaves Nogales war nicht nur ein brillanter Journalist, sondern auch ein bemerkenswerter literarischer Autor. Sein Werk zeichnet sich durch einen trockenen, kultivierten Stil und eine starke anti-rhetorische Haltung aus. Mit erstaunlicher Klarheit erfasste er die Schrecken des spanischen Bürgerkriegs und verurteilte die Gräueltaten beider Seiten. Als einer der größten spanischen Journalisten gefeiert, hallen Chaves Nogales' Schriften bis heute bei den Lesern nach.

    Reportagen aus Spanien 1
    Die Agonie Frankreichs
    Flugreise nach Europa
    Leben und Großtaten des Toreros Juan Belmonte - von ihm selbst erzählt
    Deutschland im Zeichen des Hakenkreuzes
    Juan Belmonte. Stiertöter
    • Der Legende nach soll der seinerzeit weltberühmte Torero Juan Belmonte eines Tages in Chaves Nogales' Büro getreten sein, um ihn, den brillantesten Journalisten seiner Zeit, zu bitten, seine Biografie zu schreiben. Chaves Nogales aber hatte noch nie einen Stierkampf gesehen – und würde auch keinen anschauen. Was ihm dann mit dem vorliegenden Buch – der fiktiven Autobiografie des Stiertöters – gelang, ist ein literarisches Husarenstück im Stile James Boswells Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen . Das Buch war gleich nach Erscheinen so erfolgreich, dass der wahre Autor dahinter für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Nogales, der als einer der letzten großen Liberalen auf den Todeslisten der Faschisten wie der Kommunisten stand, überschritt damit alle Genregrenzen und schuf das vielleicht bedeutendste Buch über den Stierkampf. Die Biografie des Stiertöters Juan Belmonte enthält neben der bunten Schilderung seiner Heldentaten einen glänzenden Essay über den Stierkampf, den Nogales seinem Belmonte unterschob und in dem er mit Begeisterung und Abscheu all unsere banalen Irrtümer über den inzwischen historisch geworden Stierkampf ausräumt.

      Juan Belmonte. Stiertöter
    • In "Deutschland im Zeichen des Hakenkreuzes" durchleuchtet Manuel Chaves Nogales (1897–1944) den Alltag des Nazi-Regimes und entschlüsselt die gezielte Manipulation der Bevölkerung. Ein journalistisches Meisterstück in deutscher Erstübersetzung, das heute als historische Quelle gilt und Wahrheiten bereithält, die noch lange nach Auschwitz und dem Krieg geleugnet wurden. Es stellt den Journalisten zurecht neben die Zeitzeugen Victor Klemperer und Leland Stowe. "Alle Barbareien, derer ich sie in meiner Reportage bezichtige, geschehen wirklich und kein Nazi würde sich schämen zuzugeben, sie begangen zu haben. Worüber sie sich dann aufregen ? Über die Interpretation. Was wir barbarische Taten nennen, sind für sie keine." — Manuel Chaves Nogales im Mai 1933 "Chaves hat die Augen in Anbetracht des Totalitarismus früher geöffnet als jeder andere." — Antonio Muñoz Molina

      Deutschland im Zeichen des Hakenkreuzes
    • Die fiktive Autobiografie des Stierkämpfers Juan Belmonte von Chaves Nogales vereint verschiedene literarische Genres, darunter Schelmen-, historischer und Bildungsroman. Der Autor, der selbst nie einen Stierkampf gesehen hat, nutzt Zeitungsberichte als Grundlage für seine lebendigen Beschreibungen. Diese Herangehensweise ermöglicht eine tiefgehende Analyse des Stierkampfes und der damit verbundenen Kultur, während sie gleichzeitig die Grenzen traditioneller Erzählformen überschreitet und den Leser in die faszinierende Welt des Toreros eintauchen lässt.

      Leben und Großtaten des Toreros Juan Belmonte - von ihm selbst erzählt
    • Flugreise nach Europa

      Un pequeño burgués en la Rusia roja

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Reise von Manuel Chaves Nogales im Jahr 1928 bietet einen tiefen Einblick in die politischen Strömungen Europas und der Sowjetunion. Durch den Vergleich mit Ländern wie Frankreich, Deutschland und Italien untersucht der Autor die totalitären Tendenzen dieser Zeit. Sein Ziel ist es, die politischen Realitäten Spaniens zu reflektieren, die sich inmitten der europäischen Konflikte auf eine eigene Katastrophe zubewegt. Die Analyse verbindet historische Ereignisse mit einer kritischen Betrachtung der politischen Entwicklungen in Spanien.

      Flugreise nach Europa
    • 1936 floh Manuel Chaves Nogales - ein Liberaler - vor den spanischen Faschisten nach Frankreich, wo er bis Juni 1940 in Paris lebte. Vor den einrückenden Nazionalsozialisten musste er abermals fliehen und entkam nach England. Chaves Nogales klagt hier die französische Bourgeoisie an, den Staat Frankreich aufgegeben zu haben und sich um ihrer Privilegien willen mit der nationalsozialistischen Besetzung arrangiert zu haben.

      Die Agonie Frankreichs
    • Die Reportagen von Manuel Chaves Nogales bieten einen tiefen Einblick in das Spanien der Jahre 1921 bis 1936, beleuchten verschiedene Regionen wie Kastilien, Andalusien, Katalonien und Asturien. Der Autor kombiniert journalistische Schärfe mit literarischem Stil, um die sozialen und politischen Umwälzungen der Zeit eindrucksvoll darzustellen. Seine Beobachtungen sind geprägt von einem humanistischen Ansatz und einem kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse, wodurch er ein facettenreiches Bild des spanischen Lebens und der Herausforderungen dieser Epoche zeichnet.

      Reportagen aus Spanien 1
    • Die Stadt. Sevilla

      Ensayos

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Mit 23 Jahren verließ Manuel Chaves Nogales seine Heimatstadt Sevilla, um als Journalist Fuß zu fassen. In seinen frühen Texten bietet er eine eindrucksvolle Charakterstudie der andalusischen Hauptstadt. Diese Werke reflektieren nicht nur seine persönliche Reise, sondern auch die kulturellen und sozialen Facetten Sevillas, die ihn prägten.

      Die Stadt. Sevilla
    • Die Geschichte folgt dem Flamencotänzer Juan Martínez und seiner Frau, die nach Istanbul reisen, um ein Engagement anzunehmen. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs sind sie gezwungen, aus der Türkei zu fliehen und erleben eine abenteuerliche Reise durch Europa, die sie bis nach Russland führt, wo sie in die tumultartigen Ereignisse der Revolution verwickelt werden. Chaves Nogales verbindet geschickt historische Ereignisse mit fesselnder Erzählkunst und bietet so eine packende Lektüre.

      Die Erinnerungen des Meistertänzers Juan Martínez, der dabei war
    • Die Erzählungen von Manuel Chaves Nogales fangen die Atmosphäre des Spanischen Bürgerkriegs ein und bieten präzise, zeitnahe Beobachtungen der Menschen, die unter Krieg und Zerstörung leiden. Seine Texte sind nicht nur historisch genau, sondern tragen auch dazu bei, dass Spanien einen reflektierten Diskurs über seine Geschichte führt. Chaves Nogales' Perspektive ermöglicht es den Lesern, die emotionalen und sozialen Auswirkungen des Krieges hautnah zu erleben.

      Ungeheure Geschichten. Großtaten aus dem Leben einfacher und unbekannter Menschen
    • 1934 reist der Journalist Manuel Chaves Nogales nach Marokko und geht einem Gerücht nach, das Spanien seit dem militärischen Desaster von Annual (1921) zunehmend bewegt. 1923 muss König Alfonso XIII die Geschäfte an Primo de Rivera abtreten, der eine Militärdiktatur errichtet. 1931 siegen aber die Republikaner bei Wahlen, die Republik wird ausgerufen. Doch längst sind die Akteure, die Spanien in eine faschistische Diktatur führen werden, zugange. Das Gerücht, in Marokko würden seit Annual Spanier festgehalten, wird zum Politikum. Aber ein weiteres Ereignis gerät in den Focus der Recherche, für die er immer tiefer in das Marokko dieser Jahre vordringt: Spaniens letztes Abenteuer als Kolonialmacht.

      Ifni, Spaniens letztes koloniale Abenteuer