Finanzkrisen werden als Begleiterscheinung des marktwirtschaftlichen Kapitalismus angesehen. Bei jedem Börsencrash wird “ungezügelten Finanzmärkten” die Schuld in die Schuhe geschoben, während sich die Politik als Retterin in der Not inszeniert. Durch Symptombekämpfungs-Massnahmen wie etwa der enormen Bilanzausweitung der Zentralbanken und Negativzinsen werden aber keine Probleme gelöst, sondern die unvermeidlichen Korrekturen lediglich in die Zukunft hinausgezögert. Ausserdem birgt eine anhaltende ultraexpansive Geldpolitik gewaltige Risiken und beschwört als ungewollte Nebenwirkung weitere wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Umwälzungen herauf.
Pierre Bessard Bücher






Seit Inkrafttreten des Krankenversicherungsgesetzes im Jahr 1996 sind die Gesundheitskosten und die entsprechenden Prämien in der Schweiz explodiert. Das liegt - wie die Experten in diesem Band aufzeigen - an einer Vielzahl problematischer politischer Anreize, die zu einem Überangebot und einem Überkonsum von Gesundheitsleistungen führen: Darunter das Drittzahler-System, Prämienverbilligungen, zu niedrige Franchisen, der eingeschränkte Marktzugang für neue Anbieter, die ausgehebelte Vertragsfreiheit sowie die wettbewerbsverzerrende Stellung staatlicher Spitäler
Markt und Wettbewerb in der Bildung? Für viele ein Tabubruch. Die Kontrolle von Staat und Politik über die Organisation, das Angebot und die Finanzierung von Bildung scheint wenig umstritten. Und doch besteht vielfältige Kritik an staatlicher Bildung. Sie reicht von der mangelnden Effizienz öffentlicher Angebote über Fehlanreize an Anbieter und Abnehmer bis zu fragwürdigen Bildungsergebnissen. Humanistische Ideale, politische Verantwortung und pädagogische Erkenntnisse sprechen für ein breites, vielfältiges und lebendiges Bildungsangebot - doch die öffentliche Hand serviert meist lauwarmen Einheitsbrei. Mehr Vielfalt, Experimente und Innovation sind notwendig. Sie können aber nur den Interessen von Schülern, Studenten und Eltern dienen, wenn sie im Wettbewerb erfolgen. Eine bessere Bildung erfordert darum mehr Markt. Der vorliegende Band legt Schwachstellen eines öffentlichen Bildungsangebots offen und weist Alternativen auf - sie reichen von der Organisation über das Angebot bis zur Finanzierung der Bildung. Die Autoren argumentieren: Gerade weil Bildung ein besonders hohes Gut ist, ist sie dem Wettbewerb auszusetzen. Eine kritische Analyse, die Tabubrüche nicht scheut. Eine festgefahrene Bildungspolitik braucht neue Perspektiven - Markt und Wettbewerb können sie bieten.
Sackgasse Sozialstaat. Der Sozialstaat gerät zunehmend in eine Schieflage. Er zeichnet sich durch unaufhörliches Ausgabe