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Gisela Hormayr

    Verfolgung, Entrechtung, Tod
    "Die Zukunft wird unser Sterben einmal anders beleuchten"
    Der Kommunist Johann Schmidt (1901-1945) und sein Kriegstagebuch
    Aufbruch in die "Heimat des Proletariats"
    • Aufbruch in die "Heimat des Proletariats"

      Tiroler in der Sowjetunion 1922–1938

      In der Zwischenkriegszeit verließen rund 80.000 ÖsterreicherInnen ihre Heimat, viele suchten Arbeit in der Sowjetunion. Die Studie beleuchtet die Lebenswege von Auswanderern, darunter der Schriftsteller Thomas Moser und der Bürgermeister Josef Hofer, sowie die Auswirkungen der Februarkämpfe 1934 auf die Familie Sappl.

      Aufbruch in die "Heimat des Proletariats"
    • "Die Zukunft wird unser Sterben einmal anders beleuchten"

      Opfer des katholisch-konservativen Widerstands in Tirol 1938-1945

      • 310 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Siebzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert dieses Buch an Menschen in Tirol, die sich aus katholisch-konservativer Überzeugung dem totalen Machtanspruch des NS-Regimes widersetzten. Dazu gehören eine Ordensschwester, die sich der Beschlagnahmung ihres Klosters widersetzte, ein kritischer Priester, ein katholischer Familienvater, der seinen Kindern den Beitritt zur Hitlerjugend verbot, ein Mitglied des organisierten katholisch-konservativen Widerstands und eine einfache „Volksgenossin“, die unbedacht Kritik äußerte. Nach 1938 gerieten sie ins Visier der Gestapo und wurden häufig von MitbürgerInnen denunziert. Die Konsequenzen waren Folter, Haft, Konzentrationslager oder Todesstrafe. Feldgerichte verhängten Todesurteile gegen Soldaten für geringfügige Vergehen oder angebliche „Feigheit vor dem Feind“. Deserteure wurden sofort hingerichtet oder in Straflager geschickt, oft mit geringen Überlebenschancen. Selbst in den letzten Kriegstagen starben viele Mitglieder lokaler Widerstandsgruppen, während sie versuchten, ihre Heimatorte vor Zerstörung zu bewahren. Der Inhalt umfasst ein Vorwort, eine Einleitung zur Verfolgung der Opposition, den organisierten Widerstand, Opfer der Militärjustiz, individuelle Herausforderungen und die Rache am Widerstand, sowie ein Nachwort und eine Liste der Opfer.

      "Die Zukunft wird unser Sterben einmal anders beleuchten"
    • Verfolgung, Entrechtung, Tod

      Studierende der Universität Innsbruck als Opfer des Nationalsozialismus

      Annähernd dreißig aktive und ehemalige STUDENTINNEN UND STUDENTEN DER UNIVERSITÄT INNSBRUCK wurden in der NS-ZEIT vom Regime verfolgt, viele ermordet. Bekannt ist das Schicksal von CHRISTOPH PROBST, Mitglied der „WEISSEN ROSE“, das in der Erinnerungskultur der Universität einen zentralen Platz einnimmt. Die meisten Opfer erfuhren jedoch bis heute kaum Aufmerksamkeit oder öffentliche Würdigung. Zu ihnen gehören aus rassischen Gründen Verfolgte und Ermordete, wie die Medizinstudentin MELANIE ADLER. Andere bezahlten ihren aktiven WIDERSTAND GEGEN DAS NS-REGIME mit dem Leben: HANNS-GEORG HEINTSCHEL-HEINEGG wurde als Mitglied einer konservativen Widerstandsgruppe hingerichtet, der Lehrer FRANZ MAIR starb in den letzten Kriegstagen in Innsbruck während eines Schusswechsels. Besonders viele Opfer waren ehemalige Angehörige der THEOLOGISCHEN FAKULTÄT, deren Ruf sie zu einem begehrten Studienort auch für Studenten aus dem Ausland gemacht hatte. Der spätere Berliner Dompropst BERNHARD LICHTENBERG, verhaftet, weil er in seinen Predigten an die Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnerte, war einer von ihnen. Anhand von Biografien werden die Studierenden der Universität Innsbruck in diesem Buch erstmals als OPFERGRUPPE DES NATIONALSOZIALISMUS greifbar.

      Verfolgung, Entrechtung, Tod