Albert Eberhard Friedrich Schäffle (1831–1903) war Volkswirtschaftler, Soziologe und Publizist. In diesen Schriften, die erstmals 1905 veröffentlicht wurden, erzählt Schäffle aus seiner Kindheit, von seinen Erfahrungen als Heranwachsender, von seinem beruflichen Aufstieg, von Freundschaften und Feindschaften auf seinem Weg. In Briefen und Tagebucheinträgen berichtet er von Vorgängen im württembergischen Landtag, an der Wiener Universität, von Audienzen beim Kaiser Franz Josef, von seiner Ministerrolle im Kabinett Hohenwart und von seiner Beziehung zu Otto von Bismarck. Politisches und Privates trifft in Schäffles Memoiren zusammen; immer sind die beiden Bereiche untrennbar miteinander verflochten und ergeben ein dichtes Bild des Mannes, der maßgeblichen Einfluss auf die Bismarck’sche Sozialgesetzgebung hatte. Vorliegende Ausgabe ist ein hochwertiger Nachdruck der Originalschrift in Fraktur von 1905.
Albert Schäffle Bücher
Albert Schäffle war ein deutscher Soziologe und Nationalökonom, der in seinem Werk versuchte, Natur- und Sozialwissenschaften miteinander zu verbinden. Seine monumentale Abhandlung untersuchte die Einheit zwischen menschlichem Sozialverhalten und biologischen Prozessen, wobei er eine spirituelle Dimension in der Tradition des deutschen Idealismus beibehielt. In seinen späteren Schriften betonte er die sozialistischen Implikationen seiner Arbeit, beschrieb detailliert die Wirtschaft eines „rationalen Sozialstaats“ und schlug ein neuartiges Währungssystem vor. Schäffles ehrgeiziger Versuch, ein einheitliches System zu schaffen, bietet tiefgründige Einblicke für Leser, die sich für die Schnittstelle von Wissenschaft, Philosophie und Nationalökonomie interessieren.
