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Slavoj Žižek

    21. März 1949

    Slavoj Žižek ist ein slowenischer Philosoph und Kulturkritiker, bekannt für seine innovative Anwendung von Jacques Lacans Werk auf die Populärkultur. Seine umfangreiche Arbeit befasst sich mit einer breiten Palette von Themen, von Politik und Ideologie bis hin zu Subjektivität und Psychoanalyse. Žižeks Essays und Bücher verbinden oft theoretische Konzepte mit der Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher Phänomene und Medien. Sein einzigartiger Stil und provokativer Ansatz machen ihn zu einem der bedeutendsten Denker der Gegenwart.

    Slavoj Žižek
    Unordnung im Himmel
    Psychoanalyse und die Philosophie des deutschen Idealismus
    Die Furcht vor echten Tränen
    Pandemie! COVID-19 erschüttert die Welt
    Psychoanalyse und die Philosophie des deutschen Idealismus
    Weniger als nichts
    • Weniger als nichts

      Hegel und der Schatten des dialektischen Materialismus

      4,8(4)Abgeben

      Seit zwei Jahrhunderten operiert die westliche Philosophie im Schatten von Hegel. Es ist ein sehr langer Schatten, und jede neue Philosophengeneration ersinnt seither neue Wege, um aus ihm herauszutreten. Während die einen dies mittels neuer theoretischer Konzepte versuchen, überziehen die anderen sein Denken schlicht mit Hohn und Spott. »Absurd« nennt nicht nur Bertrand Russell Hegels absoluten Idealismus und sein »System«. Slavoj Žižek unternimmt in seinem monumentalen, vor Ideen nur so sprühenden Buch erst gar nicht den Versuch, aus diesem Schatten herauszutreten, macht es sich aber auch keineswegs darin bequem. Seine Devise lautet nicht: Zurück zu Hegel! Sondern: Wir müssen hegelianischer sein als der Meister selbst, um wie er, allerdings unter völlig veränderten historischen Bedingungen, die Brüche und Verwerfungen in der Realität verstehen und kritisieren zu können. In dieser hyperhegelianischen Manier und mit gewohnt pointierten Abschweifungen in (fast) alle Bereiche von Philosophie, Kunst und Leben liest er nicht nur Hegel selbst, sondern auch dessen Vorgänger (Platon, Christentum, Fichte), Nachfolger (Marx, Badiou, Quantenphysik) und natürlich dessen großen Wiedergänger Jacques Lacan. Das Ziel ist es, Hegels radikal emanzipatorisches Projekt für unsere Zeit zu retten. Denn eines steht für Žižek fest: Die Moderne begann mit Hegel. Und sie wird mit Hegel enden.

      Weniger als nichts
    • Anfang der 90er Jahre erschienen bei Turia + Kant die ersten Bücher des slowenischen Autors Slavoj Zizek, womit er sich über seine damals schon ansatzweise bekannte Essayistik hinaus einen Namen machte und als profunder Philosoph Ernst genommen wurde. Seine zwei Bände über den deutschen Idealismus zählen heute noch zum Interessantesten, was der mittlerweile in alle möglichen Sprachen übersetzte slowenische Lacanianer publiziert hat. Nachdem zwischenzeitlich ein Auszug dieser Bücher als Fischer Taschenbuch unter dem Titel 'Die Nacht der Welt' (nicht mehr erhältlich) erschienen war, wird hier der vollständige Text wieder zugänglich. Die beiden Bände 'Der erhabenste aller Hysteriker' und 'Verweilen beim Negativen' werden in einem Band vereint. Ein neues Vorwort des Autors leitet die Neuauflage des 'deutschen Idealismus' ein.

      Psychoanalyse und die Philosophie des deutschen Idealismus
    • Unser Planet wurde von einer beispiellosen globalen Pandemie erfasst. Wer könnte ihre tiefere Bedeutung besser ergründen, ihre schwindelerregenden Paradoxien besser aufzeigen und über die Folgen und deren Tragweite eindringlicher spekulieren als der einflussreiche slowenische Philosoph Slavoj Žižek – und das auf atemberaubende, schweißtreibende Art und Weise? Wir leben in einer Zeit, in der der größte Ausdruck von Liebe darin besteht, zum Objekt seiner Zuneigung Distanz zu halten; in der Regierungen, die für die rücksichtslose Kürzung öffentlicher Ausgaben bekannt sind, plötzlich wie von Zauberhand Milliarden bereitstellen können; in der Toilettenpapier zu einer Ware wird, die kostbar ist als Diamanten. Es ist eine Zeit, in der, so Žižek, eine neue Form des Kommunismus der einzige Weg sein wird, um den Abstieg in globale Barbarei abzuwenden.Mit seinem lebendigen Schreibstil und Hang zu populärkulturellen Analogien (Quentin Tarantino und H.G. Wells treffen hier auf Hegel und Marx) liefert Žižek eine ebenso scharfsinnige wie provokative Momentaufnahme dieser Krise, die sich mehr und mehr ausbreitet und uns alle erfasst.

      Pandemie! COVID-19 erschüttert die Welt
    • Dünndruck-Ausgabe der beiden grundlegenden Bände Slavoj Žižeks zum deutschen Idealismus. Die ersten deutschen Bücher des slowenischen Autors Slavoj Žižek erschienen Anfang der 1990er Jahre bei Turia + Kant. Mit den beiden Bänden »Der erhabenste aller Hysteriker« und »Verweilen beim Negativen« machte er sich über seine damals schon zum Teil bekannte Essayistik hinaus einen Namen und wurde als ausgezeichneter Kenner der klassischen Philosphie wahrgenommen. Die beiden Bände sind hier in einem Band vereint. Durch Žižeks Einbeziehung psychoanalytischer Modelle ergibt sich ein überraschendes Bild v. a. Hegels, das eine Neubewertung des deutschen Idealismus fordert. Umgekehrt wirft die Auseinandersetzung mit der klassischen Philosophie ein neues Licht auf die Methoden und Denkräume der Psychoanalyse. Ein Vorwort Zizeks leitet die Neuauflage des »deutschen Idealismus« von 2008 ein, die nun als Paperback angeboten wird.

      Psychoanalyse und die Philosophie des deutschen Idealismus
    • Unordnung im Himmel

      Lageberichte aus dem irdischen Chaos

      4,0(1)Abgeben

      Können die heutigen Katastrophen ein Katalysator für Fortschritt sein? Slavoj Žižek sucht universelle Wahrheiten auf lokalen Schauplätzen in den USA, Chile, Frankreich, Afghanistan und beleuchtet Texte von Orwell und Rammstein, Lenin und der Bibel. Er blickt auf die Zersplitterung der Linken, die leeren Versprechen der liberalen Demokratie und den Krieg in der Ukraine.

      Unordnung im Himmel
    • In seinem neuen Buch führt Slavoj Žižek das Projekt fort, eine Ideologiekritik der Gegenwart aus kommunistischer Perspektive zu betreiben. Ausgangspunkt ist die Diagnose, dass unsere liberale Kultur nicht einmal mehr an ihre eigenen Überzeugungen glaubt. Unter dem Motto des Apostels Paulus, dass es 'gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs' zu kämpfen gelte, analysiert Žižek mit Parteilichkeit, Leidenschaft und Witz das Versagen der Linken im 20. Jahrhundert. Was kann man daraus lernen, um das linke Projekt für das 21. Jahrhundert zu wappnen? Anstatt der weichen Politik der Vermeidung des Schlimmsten zu folgen, geht es darum, den utopischen Kern einer besseren Gesellschaft zu stärken und dem globalen Kapitalismus eine Alternative entgegenzustellen.

      Die bösen Geister des himmlischen Bereichs
    • Dort, wo soziale Konflikte nicht gelöst werden können, sind sie, laut Žižek, „falsche“ Konflikte, Konflikte, deren Koordinaten bestimmt sind von einer ideologischen Mystifikation. Diese Mystifikation kann der bürgerliche Eigentumsbegriff sein und der „freie Markt“. Das Problem der Armut liese sich so nicht lösen. Hier müssen wir für einen kommunistischen Kampf mobilisieren. Das Ändern der Koordinaten kann bedeuten, sich auf eine andere soziale Ordnung zu beziehen. Kommunismus als Bewegung sollte gegen diese Sackgassen intervenieren, in die das bürgerliche System die Menschen strukturell hineinprügelt. Seine erste Geste sollte sein, das Problem zu redefinieren und die Art zurückzuweisen, wie das Problem im öffentlichen Raum dargestellt wird. Als Beispiel nennt Žižek den Konflikt zwischen Israel und Palästina, von dem heute gesagt wird, er sei ein Kampf zwischen den westlichen säkularen Demokratien und dem muslimischen Fundamentalismus. Wenn das Problem in diesen Kategorien gestellt und begriffen wird, kann es nicht gelöst werden; wir sind dann in einer Sackgasse. Die kommunistische Herangehensweise wäre die, diese Begriffe zurückzuweisen und einen aktuellen dritten Weg zu definieren. Žižek richtet sich gegen das Diktat der herrschenden Leitkultur, die eben auch nur zu einer Politik für die Herrschenden führen kann.

      Willkommen in interessanten Zeiten!
    • Slavoj Žižek, einer der weltweit bedeutendsten Philosophen, wirft in seiner Streitschrift so wichtige wie gewagte Fragen auf, die sich nach dem Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ mehr denn je stellen. Er skizziert den Konflikt zwischen tolerantem Liberalismus und religiösem Fundamentalismus, der auch ein Konflikt ist zwischen westlichem Wohlstand und dem Bedürfnis nach religiöser Transzendenz. Der Fundamentalist bekämpft zudem mit dem Liberalismus auch das hedonistische Begehren, dessen Erfüllung er sich nicht zugesteht. Doch wie entsteht Islamismus eigentlich? Füllt er nicht ein revolutionäres Vakuum, das die soziale Ungleichheit in vielen Ländern (wie Pakistan) erzeugt hat? Dies würde bedeuten, dass nicht der tolerante, aber kraftlose Liberalismus, sondern die zielgerichtete Linke die einzige Kraft ist, die dieses Vakuum füllen kann und die wir dem islamischen Fundamentalismus entgegensetzen können.

      Blasphemische Gedanken - Islam und Moderne
    • Totalitarismus ist ein ideologischer Begriff, der immer eine präzise strategische Funktion hat: die liberaldemokratische Hegemonie zu garantieren. Die linke Kritik an der liberalen Demokratie wird politisch umgedreht und zum Zwilling der rechtesten faschistischen Diktaturen gemacht. Jeder Versuch der Transformation der bürgerlichen Gesellschaft wird damit im Vorgriff denunziert. Žižek definiert den Totalitarismus nach Wittgenstein als einen Begriff, der sich selbst begründet und damit sinnlos ist. Žižek ruft dazu auf, sich nicht auf den Raum der Liberaldemokratie festnageln zu lassen und ohne Furcht, totalitär oder antidemokratisch genannt zu werden, linke Kritik an der liberaldemokratischen Ideologie auszuführen. Hier stellt sich Žižek insbesondere in Kritik gegenüber des rein positivistischen Bezugs auf Hannah Arendt. „Dieser Aufstieg von Hannah Arendt ist vielleicht das deutlichste Zeichen der theoretischen Niederlage der Linken – davon wie die Linke die Basiskoordinaten der liberalen Demokratie akzeptiert hat (Demokratie versus Totalitarismus, etc.) und nun versucht, ihre Position zu redifinieren innerhalb dieses Raumes.“

      Totalitarismus