Dieses Buch eröffnet einen für deutschsprachige LeserInnen völlig neuen Blick auf die Katastrophe des Ersten Weltkrieges: Zu Wort kommt die serbische Seite. Wie haben Menschen in Belgrad, Šabac oder Kragujevac, in der Šumadija oder in Südserbien das große Völkerschlachten erlebt? Und wie wurde dieses Trauma in der serbischen Literatur und Presse verarbeitet? Tagebucheintragungen, Memoirenliteratur, Erinnerungen von Zeitzeugen, Gedichte, Erzählungen und Romanauszüge lassen das serbische Bild des Ersten Weltkriegs entstehen. Neben ihrer literarischen oder journalistischen Qualität weisen die Schriften nach 100 Jahren auch einen dokumentarischen Charakter auf.
Gordana Ilic Markovic Bücher


An den Anfängen der serbischen Philologie
- 409 Seiten
- 15 Lesestunden
Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit dem sogenannten Slawenoserbischen, der Schriftsprache der Serben im späten 18. und in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, sowie mit dem Werk, Leben und Zeitalter des Sprachreformers Sava Mrkalj, dessen programmatischer Text Salo debeloga jera libo azbukoprotres vor 200 Jahren veröffentlicht wurde. In diesem Kontext werden verschiedene Aspekte der Epoche, ihres Kulturparadigmas und der damaligen Schriftsprache behandelt. Einen weiteren thematischen Strang stellen die Arbeiten dar, die sich mit der Poetik, Rhetorik und den literarischen Richtungen des serbischen Schrifttums beschäftigen. Ein dritter Schwerpunkt gilt der beginnenden philologischen Arbeit, deren Anliegen die Schaffung einer Schrift- und Literatursprache für das serbische Sozium war, das sich in dem Übergang von der alten Kulturtradition und dem Lebensparadigma der Orthodoxen Slavia hin in die europäische Neuzeit befand.