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Bookbot

Uwe Fraunholz

    Ungleiche Pfade?
    (Mit)gemacht?
    Wahnhaftes erfinden
    Motorphobia
    Technology fiction
    Ingenieure in der technokratischen Hochmoderne
    • 2014

      Hochfliegende Raumfahrt-, Atom- und Automatisierungsvisionen revitalisierten seit den 1950er Jahren die Popularisierung von Zukunftstechnik. Selbst die Psychiatrische Landesanstalt Hubertusburg blieb von diesen Zeitströmungen nicht unberührt: Karl Hans Janke (1909–1988) entwarf in den fast vier Jahrzehnten, die er in Wermsdorf wegen „chronisch paranoider Schizophrenie“ verbrachte, tausende Fahr- und Flugzeuge, Raumschiffe und Triebwerke, Energiekonzepte und elektrische Geräte. Der begabte Zeichner und Konstrukteur bastelte zahlreiche Modelle und arbeitete an einer alternativen Entwicklungsgeschichte des Menschen, die er in seine Kosmologie einbettete. Dazu hielt er Vorträge und korrespondierte mit Betrieben und staatlichen Stellen.

      Wahnhaftes erfinden
    • 2012

      Ingenieure in der technokratischen Hochmoderne

      Thomas Hänseroth zum 60. Geburtstag

      • 359 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Jahre zwischen etwa 1880 und 1970 können als einheitliche Epoche der »Technokratischen Hochmoderne« begriffen werden. Verbindendes Element dieser Zeit war die allgemein verbreitete Gewissheit eines stetigen Fortschreitens zum immer Besseren. Das Mittel zu diesem Zweck war eine verwissenschaftlichte Technik, die immer auch außertechnische Probleme zu lösen hatte. Als Träger dieses Fortschrittsversprechens gelang es Ingenieuren ihre partikularen Interessen in eine weithin akzeptierte Altruismusformel zu transzendieren. Wie haben sich das technisierte Fortschrittsversprechen der Hochmoderne und die Selbst- und Fremdbilder der Ingenieure wechselseitig ermöglicht, bestärkt und stabilisiert? Die Autoren dieses Bandes nähern sich einer Beantwortung dieser Frage, indem sie u. a. die Herausbildung technokratischen Denkens, Rationalisierungsdiskurse und technische Visionen, die Ingenieurskultur in der DDR aber auch technisches Scheitern und Katastrophen in den Blick nehmen. Die Herausgeber Uwe Fraunholz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 804 »Transzendenz und Gemeinsinn« an der TU Dresden. Sylvia Wölfel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technik- und Technikwissenschaftsgeschichte der TU Dresden.

      Ingenieure in der technokratischen Hochmoderne
    • 2012

      Technology fiction

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Zu den zentralen Merkmalen der Hochmoderne zählte ein von technischen Visionen und Utopien befeuertes szientistisches Fortschrittsversprechen. Anhand historischer Fallstudien zu zeitgenössischen Technikdiskursen und den dabei vorgenommenen Bedeutungszuschreibungen untersuchen die Beiträge in diesem Band, welche Rolle technische Visionen und Utopien bei der Entstehung und für das robuste Beharrungsvermögen des omnipräsenten Technikoptimismus spiel(t)en. Neben Energie- und Mobilitätsvisionen werden spezifisch sozialistische Technikutopien sowie Medien der Popularisierung in den Blick genommen.

      Technology fiction
    • 2012
    • 2012

      Ungleiche Pfade?

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Die historische Innovationsforschung nimmt seit längerem Anregungen der Neuen Kulturgeschichte in ihre Forschungsdesigns auf. Ein Resultat ist der Ansatz der „Innovationskultur“, dem dieser Band gewidmet ist. Dazu gehört eine grundsätzliche Aufgeschlossenheit für Ansätze der Verflechtungsgeschichte: Wurden Technik-, Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichten von Bundesrepublik und DDR bislang überwiegend aus der Perspektive unabhängig voneinander existierender Parallelgeschichten erzählt, werden hier beide deutsche Staaten zur Zeit der globalen Ost-West-Konfrontation vergleichend in den Blick genommen. Ist aus dem deutsch-deutschen Vergleich ein Mehrwert an Erkenntnis zu ziehen? Lassen sich in beiden deutschen Staaten trotz divergierender Innovationssysteme Spuren einer geteilten „Innovationskultur“ finden? Die Autorinnen und Autoren des Bandes nähern sich einer Beantwortung dieser Fragen u. a. durch die Untersuchung von Entwicklungen in Maschinenbau, Informatik, Biotechnologie und Hausgerätetechnik.

      Ungleiche Pfade?
    • 2002

      Die Motorisierung des Individualverkehrs war nicht nur mit einem Zugewinn an Freiheit und Effizienz verbunden, sondern führte bereits vor der massenhaften Verbreitung des Autos zu Konflikten und Widerständen. Uwe Fraunholz beschreibt und untersucht diesen teilweise gewalttätigen Widerstand, der sich vor allem auf dem Land manifestierte und erst in der Weimarer Republik abflaute. Deutschland beschritt in diesem Modernisierungsbereich keinen Sonderweg. Überall provozierte die zunehmende Verbreitung des Automobils den gewalttätigen Unmut der Nicht-Motorisierten. Doch die Abneigung war nicht grundsätzlicher Natur: Nirgends wurde Autofeindschaft zum Massenphänomen. Und mit dem zunehmenden Angebot auch für weniger betuchte Käufer geriet der Protest gegen das Auto zur Episode.

      Motorphobia