Aufregend, wenn die Eltern auf der Flucht vor der Polizei ihre Kinder mitschleppen. Aber für die drei Geschwister verwandelt sich das Abenteuer bald in einen Albtraum. Ihre Odyssee führt sie quer durch Europa. Ein Roman wie ein Roadmovie. Eine ebenso tragische wie komische Familiengeschichte. Vater, Mutter und drei Kinder in der pfälzischen Provinz der Achtzigerjahre. Der Autoverkäufer Jürgen und seine Frau Jutta sind verschuldet, aber glücklich. Als auf einmal das »große Geld« da ist, wandert die Familie fluchtartig nach Südfrankreich aus. Dort leben vor allem die drei Geschwister wie im Paradies, doch die Eltern benehmen sich immer seltsamer – bis ein Zufall enthüllt, dass der Vater ein Hochstapler ist. Er hat das Geld unterschlagen und bereits aufgebraucht, als sich die Schlinge enger zieht. Im letzten Moment flieht die Familie vor dem Zugriff der Behörden und die Jagd durch Europa geht weiter. Es ist ein freier Fall auf Kosten der Kinder, bis es unweigerlich zum Aufprall kommt …
Arno Frank Bücher




Seemann vom Siebener
Roman | »Das Freibad als Glücksversprechen« ZDF aspekte
Ein Sommertag, der das ganze Leben erzählt. Es ist heiß, Freibadwetter. Schwimmbecken, Liegewiese und der gesperrte Sprungturm erinnern an ein Unglück, das die Vergangenheit nicht ewig abriegeln kann. Kiontke, der Bademeister, und die anderen wissen das. Joe und Lenny kämpfen mit ihren Erinnerungen, während Isobel immer mehr im Gestern lebt. Für sie alle ist das Freibad ein prägender Ort. Mit feinem Humor und Empathie erzählt Arno Frank von Weggehen, Zurückkommen, Bleiben und der Suche nach Glück. Die Stadt strömt ins Freibad. Kiontke steht weiterhin am Beckenrand, trotz des Unglücks, das ihn hätte umhauen müssen. Renate, die Kassiererin, raucht zu viel und hat heimlich Zuneigung zu Kiontke. Joe versucht, gegen das Loch in ihrem Leben anzuschwimmen, während Lennart aus der großen Welt zurückkehrt, zurück zu Joe und den Anfängen. Isobel kennt das Freibad aus einer Zeit, als es noch nicht existierte. Ein Mädchen träumt davon, vom Dreier, Fünfer und schließlich vom Siebener zu springen – der jedoch seit Jahren gesperrt ist, seit der Katastrophe, die wie ein fernes Donnergrollen unter dem flirrenden Sommertag liegt.
Meute mit Meinung
- 69 Seiten
- 3 Lesestunden
Das Internet hat eine neue Form der Leserschaft hervorgebracht: kein Artikel, keine öffentliche Äußerung mehr ohne einen digitalen Schwarm, der im Kielwasser blind nach jedem Gedanken schnappt, der ihm nicht behagt. Und der Schutz der Anonymität nicht selten die Grenzen des Anstands überschreitet.