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Barbara Yelin

    26. Juli 1977

    Barbara Yelin ist eine gefeierte Comiczeichnerin und Illustratorin, deren Werk tief in die Nuancen menschlicher Erfahrungen eintaucht. Ihre Graphic Novels werden für ihre aufschlussreichen Erzählungen und ihren unverwechselbaren visuellen Stil gefeiert und erforschen Themen mit tiefgründiger Intensität. Yelins Engagement für die Kunstform erstreckt sich auf ihre Rolle als Mitherausgeberin einer jährlichen Zeitschrift für Illustratorinnen und Comiczeichnerinnen sowie auf ihre engagierte Arbeit bei der Durchführung von Comic-Workshops, die künstlerischen Ausdruck in verschiedenen Gemeinschaften fördern. Ihre Beiträge bereichern die Landschaft der zeitgenössischen grafischen Literatur maßgeblich.

    Die Giehse
    Irmina
    Gift. Die Geschichte eines Überlebenden
    Irmina - Taschenbuch
    Und deshalb muss ich sprechen
    Aber ich lebe
    • Aber ich lebe

      Vier Kinder überleben den Holocaust

      4,8(6)Abgeben

      "ERSCHÜTTERND, POETISCH UND SCHÖN." NORA KRUG Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie. Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.

      Aber ich lebe
    • Geboren 1937 in Den Haag, wird Emmie Arbel 1942 mit ihrer jüdischen Familie von den Nazis deportiert und überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Nach dem Krieg, im Alter von acht Jahren, ist sie Waisen; ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden. Emmie wird mit ihren Brüdern von einer Pflegefamilie adoptiert und lebt in den Niederlanden, wo die Rettung sich als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind erweist. 1949 wandert die Familie nach Israel aus, doch im Kibbuz fühlt sich Emmie isoliert und nirgends zugehörig. Als junge Frau nimmt sie schließlich ihr Leben in die eigenen Hände. Heute lebt Emmie nahe Haifa und reist regelmäßig nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit, doch sie blickt auch auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor zurück. Barbara Yelin schafft auf Basis persönlicher Begegnungen und intensiver Gespräche eindringliche Erinnerungsliteratur, die eine Reflexion über das Erinnern selbst darstellt. Die Graphic Novel entstand im Rahmen eines internationalen Projekts der Universität Victoria, Kanada, und 40 Seiten wurden bereits 2022 in der Anthologie „Aber ich lebe“ veröffentlicht.

      Und deshalb muss ich sprechen
    • Irmina - Taschenbuch

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,3(24)Abgeben

      In den 1930er Jahren sucht die ehrgeizige Irmina in London nach ihrer beruflichen Bestimmung als Fremdsprachensekretärin. Dort begegnet sie Howard, einem Karibik-Studenten, der ihr hilft, ihren Horizont zu erweitern. Doch die Rückkehr nach Berlin zwingt sie, sich mit den moralischen Kompromissen des nationalsozialistischen Regimes auseinanderzusetzen. Barbara Yelin schildert in "Irmina" den inneren Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und dem Streben nach gesellschaftlichem Aufstieg, basierend auf einer wahren Geschichte, und thematisiert die Mitschuld vieler an den Verbrechen der Zeit.

      Irmina - Taschenbuch
    • Im Jahr 1831 reist eine junge Schriftstellerin nach Bremen, um eine Reisebeschreibung zu verfassen, doch die Stadt ist von der bevorstehenden Hinrichtung der Giftmörderin Gesche Gottfried geprägt. Ihr Schicksal verknüpft sich ungewollt mit dem der Mörderin. Die Geschichte basiert auf einem realen Kriminalfall, der Bremen erschütterte.

      Gift. Die Geschichte eines Überlebenden
    • 4,2(1469)Abgeben

      Die ehrgeizige Irmina reist Mitte der 1930er Jahre nach London, um eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin zu beginnen. Dort lernt sie Howard aus der Karibik kennen, dem sie sich im Streben nach einem selbstbestimmten Leben verbunden fühlt. Durch den klugen und zielstrebigen Oxfordstudenten beginnt Irmina ihren Blick auf die Welt zu öffnen. Doch findet ihre Beziehung ein jähes Ende, als Irmina, bedrängt durch die politische Situation, nach Berlin zurückkehrt. Im nationalsozialistischen Deutschland steht sie vor der Möglichkeit, den erstrebten Wohlstand endlich zu erlangen, wenn sie dafür die verbrecherische Ideologie des Regimes nicht infrage stellt. Und die politischen Ereignisse eskalieren weiter und weiter… Mit „Irmina“ legt Barbara Yelin ihr Glanzstück vor: ein packendes Drama um die Entscheidung zwischen persönlicher Freiheit und dem Drang nach gesellschaftlichem Aufstieg. Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt sie in atmosphärisch dichten Bildern einen Werdegang voller Brüche, der aber auch exemplarisch für die Mitschuld durch Wegsehen und Vorteilsnahme vieler im Nationalsozialismus stehen kann. Mit einem Nachwort von Dr. Alexander Korb.

      Irmina
    • Die Giehse

      Ein Leben für das Theater 1898 - 1975

      • 56 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Sie war Hauptdarstellerin in den Uraufführungen von Bertolt Brechts MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER und Friedrich Dürrenmatts DER BESUCH DER ALTEN DAME, begründete mit Erika und Klaus Mann das politische Kabarett »Die Pfeffermühle« und spielte in den Filmen des französischen Regisseurs Louis Malle: Vor 50 Jahren starb Therese Giehse, eine deutsche Ausnahme-Schauspielerin. Barbara Yelin erzählt Therese Giehses Leben in Ausschnitten und Rückblicken: Ende der 1920er-Jahre bereits ein Star der Münchner Kammerspiele, floh sie 1933 als linke, jüdische und queere Frau aus Deutschland in die Schweiz und hat danach rastlos schauspielernd das Weltgeschehen kommentiert, karikiert und dramatisiert – überbordend auf der Bühne, ungehörig präsent und widerständig auch in ihrem Engagement gegen Nationalsozialismus und Krieg und für eine offene Gesellschaft. Mit lebendigem, mal suchendem, mal plakativem Strich und nuancierten Farben, vielstimmig in Dialogen, Selbstzeugnissen, Erzähltexten, nähert sich die Comiczeichnerin Barbara Yelin der Schauspielerin Therese Giehse an und schafft ein Comicerlebnis, das an die Unmittelbarkeit eines Bühnenstücks anknüpft. »Ganz großes Theater ist dieser Comic.« Andreas Platthaus, faz.net Herausgegeben von den Münchner Kammerspielen

      Die Giehse
    • Emmie Arbel, 1937 in Den Haag geboren, überlebte als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen, während ihre Familie im Holocaust ermordet wurde. Ihre Erinnerungen an eine von Gewalt und Einsamkeit geprägte Kindheit sind zugleich von Rebellion und Humor durchzogen. Barbara Yelin hat aus Gesprächen mit Arbel ein eindringliches Memoir geschaffen.

      Emmie Arbel. The Color of Memory
    • Le visiteur

      • 78 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Un album revisitant l'univers du conte au fil d'une rencontre muette entre une fillette solitaire et un immense corbeau. La genèse de cette amitié est relatée à raison d'un dessin par page. Le fusain, de même que les cadrages et perspectives hors normes, confèrent à l'ensemble une savoureuse ambiance mystérieuse et onirique. [SDM]

      Le visiteur