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Khatia Kharashvili

    Das Marionettenmotiv in den "Nachtwachen" von Bonaventura
    • Als das Werk 1804 unter dem Pseudonym Bonaventura erschien, drohte es in der Masse trivialer Literatur unterzugehen. Dank Jean Pauls Leseneugier wurde es jedoch nicht als solches abgestempelt. Er empfahl das Werk in einem Brief und hob seine Qualität hervor. So fand es den Weg in gehobene Lesekreise und begeisterte viele bedeutende Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die es als eines der genialsten Dichtwerke der Romantik betrachteten. Die zeitlosen Themen und Motive sorgen bis heute für anhaltende Begeisterung, was sich in der hohen Zahl an Neuauflagen zeigt. Mit dem wachsenden Interesse an dem Pseudonym Bonaventura begann die Suche nach dem wahren Autor, die bis Ende des 20. Jahrhunderts andauerte. Schließlich wurde der Braunschweiger August Klingemann (1777-1831) als Autor identifiziert, der auch als Theaterdirektor tätig war. Diese Vorliebe für das Theater spiegelt sich in den Nachtwachen wider, wo zahlreiche Themen und Figuren aus der Theaterwelt kunstvoll verwoben sind. Der Erzähler, ein Nachtwächter, hat ebenfalls einen theaterhaften Hintergrund als Bänkelsänger und Schauspieler. Die Nachtwachen sind ein vielschichtiges Werk, das zahlreiche Bezüge und Motive enthält, wobei das Marionettenmotiv eine zentrale Rolle spielt und zu mehreren Leitmotiven führt.

      Das Marionettenmotiv in den "Nachtwachen" von Bonaventura