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Britta Baier

    Die gegensätzlichen Entwürfe von Schuld und Buße im Friedewünschenden Teutschland und der Courasche
    Die Fantasie für Klavier und Orchester von R. Schumann (später 1. Satz des Klavierkonzerts a- moll) - ein Antikonzert?
    Die Abtönungspartikeln im Deutschen
    Was lange währt, wird endlich besser - die Überaumsituation an der Musikhochschule Saar
    Pfitzner und seine Darstellung des 16. Jahrhunderts in der musikalischen Legende Palestrina
    Zum sprachlichen Kompetenzerwerb durch fächerübergreifende Diskussionen
    • Die Untersuchung analysiert die Unterschiede in der Ausdrucksfähigkeit und Argumentationsweise von Studenten, die künstlerisch-musische Fächer studieren, im Vergleich zu Studierenden anderer Fachrichtungen. Ziel war es, durch Interviews Erkenntnisse über die spezifischen Kommunikationsstile und -fähigkeiten im Kontext ästhetischer Themen zu gewinnen. Die Arbeit lässt Raum für verschiedene Ergebnisse, die stark von den Interviewinhalten abhängen, und bietet so einen tiefen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Fachrichtung und ästhetischer Diskussion.

      Zum sprachlichen Kompetenzerwerb durch fächerübergreifende Diskussionen
    • Die Studienarbeit analysiert die musikalische Legende Palestrina, die als Hauptwerk von Pfitzner gilt und in der Fachliteratur sowie von Pfitzner selbst hoch geschätzt wird. Trotz ihrer großen öffentlichen Aufmerksamkeit hat die Komposition international nicht den gleichen Bekanntheitsgrad erlangt. Rectanus lobt in seiner Schrift "Leitmotivik und Form" die musikalischen Elemente und die Struktur der Komposition, was auf die Bedeutung und die künstlerischen Qualitäten der Legende hinweist.

      Pfitzner und seine Darstellung des 16. Jahrhunderts in der musikalischen Legende Palestrina
    • Der Essay thematisiert den Konflikt zwischen dem Engagement von Studenten, die ihre Fähigkeiten durch intensives Üben verbessern wollen, und dem Unverständnis der Hochschulverwaltung für diesen Ehrgeiz. Der Autor reflektiert über die Selbstverständlichkeit des Übens in der Musik und zieht Parallelen zur akademischen Welt, wo das Streben nach Perfektion oft in Frage gestellt wird. Diese Diskrepanz führt zu Spannungen und regt zur Diskussion über die Wertschätzung von Übung und Hingabe im Bildungssystem an.

      Was lange währt, wird endlich besser - die Überaumsituation an der Musikhochschule Saar
    • Die Untersuchung der Abtönungspartikeln im Deutschen zeigt deren komplexe Rolle in der Sprache. Trotz ihrer scheinbaren Unbedeutsamkeit und grammatischen Schwierigkeiten sind sie entscheidend für die Nuancierung von Aussagen. Der Autor, Eisenberg, beschreibt diese Partikeln als oft vernachlässigte Elemente, die jedoch für die Ausdruckskraft der Sprache unerlässlich sind. Durch die Analyse wird deutlich, dass ihre Verwendung die Intention des Sprechers präzisiert und die Kommunikation bereichert, was ihre linguistische Relevanz unterstreicht.

      Die Abtönungspartikeln im Deutschen
    • Der Dualismus in der Musikgeschichte, insbesondere in der Sonatenform des 18. Jahrhunderts, wird als zentrales Thema behandelt. Der Wettstreit zwischen Solo und Orchester sowie den Themen prägte die Kompositionen bis ins frühe 19. Jahrhundert. In der Klaviermusik zeigt sich jedoch eine Abkehr von dieser Dominanz, wie August Gerstmeier in seiner Analyse von Schumanns Klavierkonzert op. 54 darlegt. Die führenden Komponisten der Zeit, darunter Schumann, Chopin, Liszt und Schubert, schufen vergleichsweise wenige sinfonische Werke, was auf eine veränderte Auffassung des Konzertformats hinweist, bedingt durch die Entwicklung des Klaviers und das romantische Musikideal.

      Die Fantasie für Klavier und Orchester von R. Schumann (später 1. Satz des Klavierkonzerts a- moll) - ein Antikonzert?
    • Die Arbeit untersucht die komplexe Thematik von Schuld und Vergebung in der christlichen Theologie, beginnend mit dem Sündenfall in der Genesis. Sie beleuchtet, wie die Erbsünde auf alle Generationen übertragen wird und thematisiert die Diskrepanz zwischen menschlicher Fehlerhaftigkeit und göttlicher Vollkommenheit. Besonders im Alten Testament sind zahlreiche Begriffe für Schuld zu finden, während das Neue Testament eine sparsame Terminologie verwendet. Hier liegt der Fokus auf der positiven Beziehung Jesu zu Sündern, wobei die Freude über Vergebung die Schuldüberzeugung überwiegt.

      Die gegensätzlichen Entwürfe von Schuld und Buße im Friedewünschenden Teutschland und der Courasche
    • Die Studie untersucht die Bedeutung der Stundenstruktur im Bläserklassenunterricht und beleuchtet die lange Vernachlässigung musisch-künstlerischer Fächer in der Unterrichtsforschung in Deutschland. Bis vor wenigen Jahren fehlte es an empirischen Erkenntnissen, die aufzeigen, wie Lehr- und Lernprozesse im Musikunterricht effektiv gestaltet werden können. Diese Arbeit bietet einen innovativen Ansatz, um die Relevanz der musisch-kulturellen Bildung an Schulen zu hinterfragen und zu fördern.

      Bläserklassenunterricht an einer Gesamtschule. Analyse der Stundenstrukturierung
    • Der Roman des österreichischen Autors Hermann Broch polarisiert die Meinungen seiner Leser und der Forschung. Trotz seiner literarischen Bedeutung bleibt er hinter der Romantrilogie Die Schlafwandler und Brochs bekanntestem Werk Der Tod des Vergil zurück. Dies spiegelt sich in der Verteilung des Forschungsinteresses wider: Während Der Tod des Vergil 70 und Die Schlafwandler-Trilogie 93 Einträge in der Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft verzeichnen, hat Die Verzauberung nur 24 Einträge. Die geringe Resonanz ist sowohl inhaltlich als auch formal begründet. Julia Mansour beschreibt Brochs „Denk- und Darstellungsstil“ als „befremdlich, nicht selten unzugänglich“. Ein zentrales Thema dieser Untersuchung sind die lyrischen Verseinlagen im epischen Text, für die es bislang keine separate Analyse gibt. Dies ist bemerkenswert, da der Roman insgesamt 15 solcher Einlagen enthält, die als Grenzerscheinungen zwischen Epik und Lyrik betrachtet werden können. Die Analyse dieser Einlagen zeigt, dass die gängigen Deutungsansätze des Romans – als symbolisch-parabelhafter, antifaschistischer oder als religiös-mythischer Roman – unzureichend sind. Die Abschnitte in gebundener Rede verdeutlichen die enge Verknüpfung zwischen dem Roman und Brochs ästhetischen Schriften und verkörpern dessen metaphysisches Konzept auf überraschende Weise.

      Die lyrische Form und das metaphysische Konzept Brochs in dem Roman "Die Verzauberung"