Matthias Pulte Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Mit der Apostolischen Konstitution Pascite Gregem Dei, die am 23. Mai 2021 promulgiert wurde, hat Papst Franziskus ein lang erwartetes und viel diskutiertes Reformprojekt des kodikarischen Rechts umgesetzt. Seit dem 8. Dezember 2021 steht das neu geordnete kanonische Strafrecht des CIC/1983 in Kraft. Die seitdem diskutierten Neuerungen innerhalb der 89 überarbeiteten Canones liegen unter anderem im Bereich der kirchlichen Delikte, wobei insbesondere Straftaten sexuellen Missbrauchs und Vergehen im Bereich der Vermögensverwaltung reformiert wurden. Darüber hinaus hat der kirchliche Gesetzgeber die Liste der kirchlichen Strafmittel erweitert und in verschiedener Weise die Anwendung und Durchsetzung strafrechtlicher Gesetze eingeschärft. In mancherlei Hinsicht bringt das neue Strafrecht Klarheit und Verbesserungen. In anderen Bereichen bleibt es doch bei interpretationsbedürftigen Rechtsbegriffen und konzeptionellen Anfragen. Die Hirschbergtagung 2022 hat diese Kontinuitäten und Diskontinuitäten im neuen Strafrecht der Kirche einer vertieften Betrachtung und Diskussion unterzogen. Die Vorträge der Tagung, die in diesem Band zusammengestellt sind, sowie weitere Untersuchungen zu strafrechtlichen Aspekten wollen erste Interpretationsansätze zur Debatte stellen und damit einen Beitrag zu einer vertieften Theorie des kirchlichen Strafrechts und seiner praktischen Anwendung in der Rechtsprechung leisten.
- 2021
Assistierter Suizid
Ethische Fragen und rechtliche Entwicklungen angesichts fortschreitend pluralisierender Lebenswelten
- 2019
Vermögensrecht der katholischen Kirche
Ein Handbuch für Studium und Praxis
- 2019
Ecclesiae et scientiae fideliter inserviens
Festschrift für Rudolf Henseler CSsR zur Vollendung des 70. Lebensjahres
2019 vollendet der bekannte und renommierte Sankt Augustiner Kirchenrechtler Rudolf Henseler sein 70. Lebensjahr. Aus diesem Anlass haben sich rund 30 Freunde, Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Kirchenrechtspraxis versammelt, um dem Jubilar für seine Verdienste um das Kirchenrecht, insbesondere das Ordensrecht und seinen Dienst in der kirchenrechtlichen Praxis zu danken. Die Beiträge erfassen überwiegend das weite Spektrum des Kirchenrechts und geben Antworten auf viele aktuelle kirchenrechtliche, aber auch manche theologische Fragen unserer Tage.
- 2017
Veritas vos liberabit
Festschrift zum 65. Geburtstag von Günter Assenmacher
Anlässlich des 65. Geburtstags von Prälat Dr. iur. can. Günter Assenmacher, Offizial des Erzbischofs von Köln und der Bischöfe von Essen und Limburg, entstand die Festschrift mit dem Titel: »Die Wahrheit wird euch frei machen«. Unter diesem Leitgedanken versammeln sich Autorinnen und Autoren unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen und Fachrichtungen, die dem Jubilar beruflich und / oder privat verbunden sind. Gerade heute treibt die Wahrheitsfrage um. Sie steht einem allenthalben um sich greifenden Relativismus entgegen. Zugleich erscheint sie nicht einfach vermittelbar. Ist die Wahrheit nützlich? Ist sie zu gebrauchen? Unsere Gegenwart in Gesellschaft und Kirche wird zunehmend als postfaktischen Zeitalter, eine »post-truth era« gekennzeichnet. Hat die Wahrheit neben dem Gefühl und der Opportunität und Nützlichkeitserwägungen eine Zukunft? In diesen Dienst haben sich aus unterschiedlichsten Blickwinkeln die Autorinnen und Autoren mit ihren Beiträgen aus biblischer, historischer, systematischer und praktischer Theologie, aus Kirchen- und Staatskirchenrecht gestellt.
- 2017
Das Strafrecht der Kirche steht vor einer Reform. Wohin geht die Rechtsentwicklung der Kirche in diesem Bereich? Wann kommt das neue Strafrecht? Fragen, die 2016 aktuell bleiben. Das kirchliche Strafrecht steht seit 2010 im Interesse der Öf-fentlichkeit wie selten zuvor. Die Entdeckung des Miss-brauchs an Minderjährigen durch Bedienstete der katholi-schen Kirche hat sich nicht als ein lokal beschränktes, son-dern ein globales kirchliches Phänomen erwiesen. Die ersten Reaktionen der Kirche waren rechtspraktisch und kommunikativ nicht gelungen, obwohl normative Vorgaben für eine sachgerechte Bearbeitung der Fälle hätten angewandt werden können. Hier gibt die Strafrechtsreform die Chance, verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen. Eine Problematik, die auch lehramtlich zu lösen ist, ergibt sich aus dem Umgang der Kirche mit Menschen, deren Lebensführung von der bisherigen Mehrheitsmeinung zur kirchlichen Lehre nicht gedeckt ist. Die Meinungen über die kanonistisch korrekte Subsumtion dieser Lebensschicksale unter die entsprechenden Normen weichen auch im Vatikan voneinander ab. Das kanonische Strafrecht bearbeitet naturgemäß alle heiklen Rechtsfragen. Der Umgang damit wird die Glaubwürdigkeit der Institution Katholische Kirche nachhaltig beeinflussen.
- 2016
Das 21. Jahrhundert stellt ganz neue Herausforderungen an die bisher bewährten Systeme der Zusammenarbeit von Staat und Religionsgemeinschaften. Das gilt in besonderer Weise auch auf der Ebene des europäischen Integrationsprozesses. Das hier vorgelegte Lehr- und Studienbuch richtet sich an alle, die im Überschneidungsbereich von Staat und Religionsgemeinschaften tätig sind oder dies zu tun beabsichtigen. Es geht um die Klärung der Grundfragen dieses Rechtsgebietes auf der Basis der religionsrechtlichen Prämissen und der europäischen und nationalen Rechtsprechung. Religionsfreiheit, Kirchenfinanzierung, Beteiligung der Religionsgemeinschaften am öffentlichen Leben, Theologie und Religionsunterricht im Wettbewerb mit säkularen Sinngebungsunterrichten, die Integration weiterer Religionen in das bestehende und fortzuentwickelnde System, die Grundzüge des kirchlichen Dienstes und Arbeitsrechts, das aktuelle Thema des Kirchenasyls sowie weitere Kernfragen werden erläutert und als Hilfestellung zur eigenen Standortbestimmung angeboten. In einem Anhang finden sich alle wichtigen staatlichen und kirchlichen dieses Rechtsgebiet betreffenden Rechtsvorschriften.
- 2014
Grund und Grenzen staatlicher Religionsförderung
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
Die staatskirchenrechtliche Debatte um das Vermögen der Kirchen konzentriert sich zumeist auf sogenannte Staatsleistungen und Kirchensteuer, während die sonstige staatliche Religionsförderung eher vernachlässigt oder populistisch behandelt wird. Um diese verengte Perspektive aufzubrechen, will sich der Band mehrperspektivisch dem Feld staatlicher Religionsfördermaßnahmen nähern. Von Bedeutung ist auch die rechtsvergleichende Perspektive, die nicht nur andere Fördermodelle als Vergleichsfolie vorstellen soll, sondern gleichzeitig die Frage danach impliziert, ob und inwieweit den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nicht Spielräume für eigene Wege verbleiben müssen, um Kirchen und Religionsgemeinschaften zu fördern.
- 2013
Werte entfalten - Gesellschaft gestalten
Festschrift für Manfred Spieker zum 70. Geburtstag
Werte entfalten – Gesellschaft gestalten. Unter diesem Motto versammeln sich 17 namhafte Autoren mit Beiträgen zu hochaktuellen und gesellschaftlich brisanten Themen. Dabei reicht das Spektrum von verfassungsrechtlichen Grundorientierungen und kirchenrechtlichen Verortungen über spezifisch sozialethische Themen zu Gesellschaft, Partnerschaft, Ehe, Familie und Wirtschaft bis hin zu religionspädagogischen Aspekten der Wertebildung in der und für die Gesellschaft. Zudem wird der Horizont über die spezifisch deutschen Verhältnisse geweitet. Die Beiträge geben aktuelle Orientierungen zu Fragen, die in der Gesellschaft des beginnenden 21. Jahrhunderts oft kontrovers diskutiert werden. Bei aller Verschiedenheit verbindet die Autoren und ihre Beiträge ein gemeinsames naturrechtliches und ordnungsethisches Fundament. Dass dies auch heute, trotz manch gegenteiliger Überzeugung, nicht obsolet geworden, sondern geeignet ist, auf konkrete Fragen ebensolche Antworten zu liefern, zeigt der vorliegende Band. Mit dieser Festgabe möchten die Autoren Prof. Dr. Manfred Spieker, den emeritierten Sozialethiker der Universität Osnabrück, zur Vollendung des 70. Lebensjahres ehren.