Das erste Großreich der Geschichte schufen die Assyrer im 7. Jahrhundert vor Christus unter der Führung einer Reihe bedeutender Könige aus der Dynastie der Sargoniden. Basis dafür war eine gut organisierte und ausgerüstete Militärmacht. Dem König oblag die oberste Führung. Das straff organisierte assyrische Heer verfügte über Fußvolk, Reiter, Streitwagentruppen, Handwerker und Pioniere. Dafür kamen assyrische und fremde Söldner, der eigene Heerbann der steuerpflichtigen Bewohner des assyrischen Reiches, abhängige Vasallen und Verbündete zum Einsatz. Eigene Ressourcen, Beute und ein ausgeklügeltes Tributsystem sicherten die Grundlage für eine vorbildliche militärische Ausrüstung. Der Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit war in Assyrien schon vollzogen. Je nach den erforderlichen Eigenschaften und der Verfügbarkeit wurden beide Materialien verwendet. Über ein Jahrhundert lang hatten die benachbarten Kulturen dem Expansionsdrang der Assyrer wenig entgegenzusetzen. Das assyrische Großreich erstreckte sich vom Mittelmeer bis in das Zagrosgebirge, vom südlichen Armenien bis zum Persischen Golf und kurzzeitig auch bis Ägypten. Auf Basis von archäologischen Funden bietet der vorliegende Band einen umfassenden Überblick über das Heerwesen der Assyrer von deren Hochzeit bis zum katastrophalen Untergang.
Roland Sennewald Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2020
Pieter Snayers
Schlachtenmaler 1592-1667
- 2018
Im 17. Jahrhundert, einer Zeit intensiver kultureller und kriegerischer Umbrüche, erlebte die bildnerische Darstellung des menschlichen Lebens eine rasante Entwicklung. Besonders in den Niederlanden begann gegen Ende des 16. Jahrhunderts das „Goldene Zeitalter der Malerei“, in dem zahlreiche hochwertige Gemälde entstanden, die auch den Krieg zwischen Spanien und den auf Freiheit strebenden Niederlanden sowie den Dreißigjährigen Krieg thematisierten. Pieter Snayers, ein bedeutender Maler dieser Epoche, zeichnete sich durch seine authentischen Darstellungen militärhistorischer Ereignisse aus. Seine Gemälde zeigen präzise Ansichten und Grundrisse von Belagerungen und Feldschlachten, wobei er das Leben der einfachen Menschen ungeschönt widerspiegelt. Diese Werke ermöglichen es den Betrachtern, sich in die realen Geschehnisse der Zeit zurückzuversetzen, fernab gängiger Klischees. Der Autor Roland Sennewald hat über 100 Abbildungen von Snayers' Meisterwerken zusammengetragen, die die Geschichte der Konflikte historisch genau erzählen. Snayers, Schüler von Sebastian Vrancx, wurde Hofmaler in Brüssel und schuf monumentale Schlachtenzyklen für den spanischen Hof und andere Auftraggeber. Seine große Werkstatt ermöglichte es ihm, zahlreiche umfangreiche Aufträge zu bewältigen, darunter die beeindruckende Piccolominiserie, die heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien zu sehen ist.
- 2013
Es gibt nur wenige authentische Quellen für die unzähligen Feldzeichen der Armeen des Großen Teutschen Krieges. Glücklichen Umständen und Voraussicht ist es zu verdanken, dass für einen nicht geringen Teil der kursächsischen Armee einmalige originale Quellen für Feldzeichen vorhanden sind. Das sind vor allem die noch heute existenten Feldzeichen oder deren grafisch festgehaltenen Abbildungen in der Staatlichen Trophäensammlung in Stockholm. Eine weitere Quelle diente als Grundlage für das vorliegende Buch. Im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden wird ein „Fahnenbuch“ aufbewahrt, welches mehrere hundert Aquarelle von Feldzeichen der in den Jahren 1631-1635 aufgestellten kursächsischen Einheiten zeigt. Hinzu kommen noch einige wenige originale Einzelstücke bzw. Originalzeichnungen aus anderen historischen Quellen bzw. Museen und Sammlungen. Die Bedeutung der Feldzeichen, deren Handhabung, die Größen, die verwendeten Materialien, die inhaltlichen Aussagen der Abbildungen und Aufschriften auf diesen und die Zuordnungen zu den Einheiten bilden hiermit eine Komplettierung des Bandes über „Das kursächsische Heer im Dreißigjährigen Krieg“
- 2013
Der Autor wählt eine Perspektive, die weit über die Rekonstruktion des Schlachtgeschehens und die militärischen Aspekte des blutigen Ringens hinausgeht. Der Chronologie folgend und die jeweilige Position des Heeres exakt fixierend, wendet sich Roland Sennewald einer Fülle von Gesichtspunkten zu, die der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte des Dreißigjährigen Krieges zuzurechnen sind. Ihn interessieren Struktur und Ausstattung der Truppe ebenso wie die Organisation des militärischen Lebens. Techniken des Kampfes finden ebenso sein Interesse wie die Innovationen der Bewaffnung. Aber auch Fragen des Alltags, die logistischen Probleme der Unterhaltung einer solchen Armee oder die Beziehungen zwischen Heer und Bevölkerung finden seine Aufmerksamkeit.