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Rolf Piotrowski

    Geschichten aus einer Anderswelt
    Bent11
    Bɘnt11
    Bɘnt10
    Begegnungen
    Bent10. Eine kleine Reise in den Asperger-Autismus. Jugendroman
    • Der Roman erzählt von Sören, 18, und seinem 10-jährigen autistischen Bruder Benedict, die während der Abwesenheit ihrer Eltern das Haus hüten. Trotz ihrer anfänglichen Distanz finden sie zueinander, lernen sich gegenseitig schätzen und meistern gemeinsam chaotische Situationen, wobei das Asperger-Syndrom nicht im Mittelpunkt steht.

      Bent10. Eine kleine Reise in den Asperger-Autismus. Jugendroman
    • Begegnungen

      Kurzgeschichten

      Das Leben ist kompliziert. Unberechenbar und voller unvorhersehbarer Herausforderungen. Alltägliches verwandelt sich unversehens in Überraschendes, Unüberwindbares und zuweilen Unwirkliches. Diese Erfahrung machen auch die Protagonisten der 15 Geschichten in diesem Buch. Der zwölfjährige Roland berichtet über seine Besuche bei einem Psychiater. Die zunächst als unangenehm und schmerzhaft erlebten Gespräche mit ihm vermochten es letztlich, dass Roland sich selbst akzeptieren lernte und sein Leben grundlegend änderte. Richard begegnet im Stadtpark zufällig einen Jungen und sieht in diesem eine jüngere Ausgabe seiner selbst. Die kurze Unterhaltung gestaltete sich schwierig, aber beide profitierten nachhaltig von dem Zusammentreffen. Der Kunststudent Daniel muss von seiner geliebten Uroma Abschied nehmen, die sich zunehmend von der Realität distanziert. Sie findet in ihrer eigenen Welt ein neues Zuhause, zu dem Daniel keinen Zugang mehr findet. Rolf Piotrowski erzählt in seinem ganz eigenen Stil – direkt, einfühlsam und mit feinem Humor, wobei sich Nachdenkliches keineswegs ausschließt. Ein leises Buch mit sensibel eingeknüpften emotionalen Elementen, die den Leser in die Lage versetzen, in die Handlungsabläufe der Erzählungen einzutauchen und sich respektvoll in die Gedankenwelten und Strategien der handelnden Personen einzufühlen.

      Begegnungen
    • Ich stand auf und suchte im Regal die richtige Tasse für Bɘnt10. »Die Blaue?«, wollte ich wissen. »Nee, die ist für Milch«, ließ mich Bɘnt10 wissen. »Ich dachte, die weiße Tasse mit dem Marienkäfer ist für Milch?« »Ist sie ja auch, aber nur für kalte Milch!« »Und welche Tasse ist für Kakao?«, fragte ich ungeduldig. »Der gelbe Becher mit dem Mond drauf!« antwortete Bɘnt10, völlig befremdet ob meines Informationsdefizits. »Aber wenn du noch lange brauchst, wird es der rote Becher mit der kleinen gelben Raupe!« »Wieso das denn?«, fragte ich. »Weil der Kakao dann kalt ist und dann der rote Becher mit der gelben Raupe zuständig wird!« »Welche Tasse ist denn für fast kalten Kakao?«, fragte ich Bɘnt10. »Jetzt sei nicht albern und setz dich!« - Der 18jährige Sören und sein 10jähriger Bruder Benedict, genannt Bɘnt10, hüten gemeinsam das Elternhaus, während die Eltern in Dänemark weilen, um dort ein Ferienhaus zu erwerben. Das Zusammenleben der Brüder gestaltet sich zunächst schwierig. Denn Bɘnt ist vom Asperger-Syndrom betroffen, eine leichtere Form des Autismus. Er lebt zeitweise in seinem eigenen Kosmos und nur dort fühlt er sich sicher und wohl. Während dieser einen Woche kommt es zu etlichen Zwischenfällen und zu Problemen, die es zu bewältigen gilt. Es beginnt mit einem ruinierten Teppichoden im Wohnzimmer und endet mit dem Verlust eines Blinddarms. Die Brüder merken, dass sie sich gegenseitig brauchen. Mehr noch: Sie ergänzen sich und bilden letztlich ein unschlagbares Team. Ein Buch über das Anderssein, Bruderliebe und gegenseitige Wertschätzung.

      Bɘnt10
    • Meine Armbanduhr zeigte fünfzehn Minuten hinter fünf Uhr, nachmittags, nach Bɘnt-Zeit. Über dem dänischen Küstenstädtchen schien die Nachmittagssonne, aber es war nicht sommerlich warm. Für Mitte August eher kühl. Zudem wehte ein kühler Wind. Etwa zweihundert Meter von unserer Holzbank entfernt, begann der schmale Sandstrand, dahinter die Ostsee. Die vermutlich sehr kalte Ostsee. Wir hatten ihr noch keinen Besuch abgestattet. Wann auch? Wir waren gerade erst in Broager angekommen. »Hunger!«, brachte Bɘnt11 seine aktuelle Befindlichkeit auf den Punkt. Vor zwei Wochen hatte mein Bruder Geburtstag, Aus Bɘnt10 war Bɘnt11 geworden. »Wie heißt das, was ich habe?«, fragte Bɘnt11. »Kohldampf!«, gab ich zurück. »Nee, ich meine das Asberg-Ding!« »Asperger-Syndrom, mit p. »Seit wann?« »Schon immer.« »Aha! Hunger!« - Der 19jährige Sören und sein vom Asperger-Syndrom betroffener 11jähriger Bruder Benedict, genannt Bɘnt, verbringen eine Urlaubswoche im elterlichen Ferienhaus im Küstenort Broager in Dänemark. Ohne Eltern. Bɘnt verlässt zunehmend seine eigene Welt und die Brüder finden immer mehr zusammen. Es wird eine mitunter turbulente Woche in Broager, während der die Brüder ein Menschenleben retten. Vermutlich sogar zwei. Was im Vorjahr begann, entwickelt sich weiter: Die Brüder lassen sich »in die Karten gucken« und lernen die Wahrnehmung des anderen schätzen und davon zu profitieren.

      Bɘnt11
    • Meine Armbanduhr zeigte fünfzehn Minuten hinter fünf Uhr nachmittags, nach - Bɘnt Zeit. Über dem dänischen Küstenstädtchen schien die Nachmittagssonne, aber es war nicht sommerlich warm. Für Mitte August eher kühl. Allerhöchstens 18 Grad. Zudem wehte ein kühler Wind. Etwa zweihundert Meter von unserer Holzbank entfern, begann der schmale Sandstrand, dahinter die Ostsee. Die vermutlich sehr kalte Ostsee. Wir hatten ihr noch keinen Besuch abgestattet. Wann auch? „Hunger!“, brachte Bɘnt11 seine aktuelle Befindlichkeit auf den Punkt. Vor zwei Wochen hatte mein Bruder Geburtstag. Aus Bɘnt10 war Bɘnt11 geworden. „Wie heisst das, was ich habe?“, fragte Bɘnt 11. „Kohldampf!“, gab ich zurück. „Nee, ich meine das Asberg-Ding!“ „Asperger-Syndrom, mit p.“ „Seit wann?“ „Schon immer.“ „Aha!“ Und schon tippte er wieder drauf los. Der neunzehnjährige Søren und sein elfjähriger Bruder Benedict verbringen eine Urlaubswoche im elterlichen Ferienhaus im Küstenort Broager/Dänemark. Ohne Eltern. Benedict verlässt zunehmend seinen eigenen Kosmos und die Brüder finden immer mehr zusammen. Es wird eine mitunter turbulente Woche in Broager, während der die Brüder ein Menschenleben retten. Vermutlich sogar zwei.

      Bent11
    • Kern der Erzählungen ist das Anderssein in einer angepassten Gesellschaft von der Kindheit bis ins hohe Alter. Ob und in welcher Rolle sich in den Geschichten ein „Asperger“ verbirgt, ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Das Asperger-Syndrom, das von einem „fast normalen“ Verhalten bis hin zu schweren Formen reichen kann, äußert sich deutlich anders als der offensichtlich in Erscheinung tretende primäre Autismus. Im Vorwort wird dies anschaulich erklärt. Rolf Piotrowski erzählt in seinem ganz eigenen Stil – direkt, einfühlsam und mit feinem Humor gewürzt. Metaphern verdeutlichen die unterschiedlichen Empfindungen und Herausforderungen, denen Betroffene und die Menschen in ihrem Umfeld im Alltag begegnen.

      Geschichten aus einer Anderswelt