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Patrizia Carmassi

    Rechtshandschriften des deutschen Mittelalters
    Retter der Antike
    Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt
    Codex und Material
    Marginalien in Bild und Text
    Der Liber floridus in Wolfenbüttel. Eine Prachthandschrift über Himmel und Erde
    • 2019

      Marginalien in Bild und Text

      Essays zu mittelalterlichen Handschriften

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden

      In der neueren Forschung zur mittelalterlichen Schrift- und Buchkultur gilt dem Paratext in allen seinen Erscheinungen, von den Prologen zu den Rubriken, von den Glossen zu den Kolophonen, eine stetig wachsende Aufmerksamkeit. In diesem Band stehen die Seitenränder von mittelalterlichen Handschriften und frühneuzeitlichen Drucken im Mittelpunkt. Schriftliche und bildliche Ergänzung oder die geplante Disposition von Inhalten „am Rande“ werden als aufschlussreiche, bisher wenig erforschte Erschließungsinstrumente für Kulturtradition und Kommunikation analysiert und bewertet. Sie gelten als Zeugnisse von Lese- und Kommentierungspraktiken, von Rezeption und Überlieferung von Wissen. Sie können die Gedanken von einzelnen Lesern oder Schreibern reflektieren, aber auch komplexere Veränderungen in den visuellen Gestaltungsformen und -gewohnheiten in illuminierten Handschriften sowie ausgereifte Lernprogramme von ganzen Gemeinschaften wie dem Kloster Weißenburg im 9. Jahrhundert reflektieren. Neben einzelnen Essays und Falluntersuchungen vom Frühmittelalter bis zur Renaissance bietet der Band einen umfangreichen systematischen Einführungsbeitrag zu der Natur, den Formen und den Funktionen von Marginalien in der vormodernen Buchkultur.

      Marginalien in Bild und Text
    • 2018

      Codex und Material

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Welches Material verwendet der Künstler für sein Kunstwerk? Welche Bedeutung trägt das Material? Wie wird es eingesetzt und verändert? Diese für die Kunstgeschichte grundlegenden Fragen stellen sich auch allen, die sich mit mittelalterlichen Handschriften beschäftigen. In Codex und Material werden in zwölf Beiträgen Stoffe und Materialien zur Herstellung und Gestaltung eines Codex, ihre symbolische, ästhetische, sinnliche oder historisch-kulturelle Bedeutung sowie die technologischen Grundlagen untersucht. Ausgewiesene internationale Autorinnen und Autoren behandeln konkrete Elemente des Buches wie Einband und Schrift, Seiten- und Buchgestaltung ( mise en page, mise en livre ) sowie die unterschiedlichen Funktionen von Rolle und Codex für das Gefüge von Text und Bild. Weitere Themen sind die Wiederverwendung und Fragmentierung von Papier, Pergament und Stoff als Zeugnisse kontextueller Rezeption; die Konzipierung und Wahrnehmung des Bucheinbandes; die taktile Annährung an den Codex; das Spannungsverhältnis zwischen nachgewiesener und imaginierter Materialität am Beispiel des Goldes; die Effekte veristischer Materialwiedergabe und der Illusionismus in der Buchmalerei; die Verbindung zur transzendenten Welt durch materielle Erfahrung sowie die Grenzen der Materialität. Auf diese Weise leistet der streng thematisch konzipierte Band einen wichtigen Beitrag zum aktuellen, die Disziplinen übergreifenden wissenschaftlichen Diskurs über die materielle Seite von Generierung, ästhetischer Behandlung und Kommunikation von Wissen.

      Codex und Material
    • 2018

      Die in Halberstadt aufbewahrten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften stellen wichtige Zeugnisse der mittelalterlichen Schriftkultur und der verschiedenen Phasen der Geschichte von Stadt und Kirche dar. Sie zeigen für das Frühmittelalter Kontakte mit französischen Zentren und den Klöstern Fulda oder Corvey im Rahmen der Christianisierung und der Konsolidierung der eigenen liturgischen Traditionen auf. Aus dem Hoch- und Spätmittelalter sind prachtvoll illuminierte Handschriften erhalten, die Stiftungen für Domkirche und Dombibliothek oder Schenkungen aus den Nachbardiözesen waren oder von Geistlichen, die für das Studium der Theologie und des Kirchenrechts nach Frankreich und Italien reisten, mit in die Heimat gebracht wurden. Der von Patrizia Carmassi bearbeitete Katalog wird ergänzt um ein wertvolles Missale des 15. Jahrhunderts, das sich heute im Privatbesitz befindet. Das älteste Schriftstück des Katalogs (ein Palimpsest) geht auf das 5. Jahrhundert zurück. Viele Codices stammen aus der Domkirche und aus der Kirche Unserer Lieben Frau. Zusätzlich wurden für den Vergleich auch die mittelalterlichen Handschriften aus Halberstadt berücksichtigt, die sich heute in St. Petersburg befinden. Auf diese Weise können die Handschriften aus Halberstadt zusammen mit den erhaltenen Kunstobjekten des Domschatzes und mit den erhaltenen originalen architektonischen Strukturen in den Blick genommen werden. Sie sind Träger von Kultur, Glauben und Geschichte. Sie waren Bücher für Studium und Lektüre, für die private oder institutionelle Bibliothek, aber zum großen Teil auch Bücher für Liturgie und Gesang, die bis in die Zeit nach der Reformation für die kirchliche Feier benutzt wurden.

      Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt
    • 2016

      Retter der Antike

      Marquard Gude (1635–1689) auf der Suche nach den Klassikern

      • 576 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Wir verdanken es einer glücklichen Fügung und dem scharfsinnigen Engagement von Gottfried Wilhelm Leibniz, dass die meisten mittelalterlichen Handschriften aus der Bibliothek Marquard Gudes (1635–1689) von Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1710 erworben wurden. Die Sammlung der Gudischen Handschriften in der Herzog August Bibliothek enthält kostbare Raritäten, die für die Überlieferung antiker und mittelalterlicher Autoren von größter Bedeutung sind. Während seiner Reisen in Frankreich, Deutschland und Italien auf der Suche nach den Klassikern konnte Gude griechische und lateinische Handschriften erwerben, die seine Bibliothek schon im 17. Jahrhundert berühmt machten. Als „Retter der Antike“ stilisiert sich Marquard Gude selbst in einem Brief an Nicolaus Heinsius, in dem er berichtet, wie er in Florenz ein Fragment eines Codex mit einem Text des Livius sichergestellt habe. Der vorliegende Band präsentiert in einem ersten Teil Hintergründe und Konjunkturen der zeitgenössischen Gelehrtenkultur, von der Einordnung der Wissenschaften bis zu den Praktiken der Handschriftenerwerbung und des antiquarischen Sammelns. Im zweiten Teil des Bandes konzentriert sich der Blick auf einzelne Handschriften oder Handschriftengruppen der ehemaligen Gudischen Bibliothek. Die Beiträge veranschaulichen die Bedeutung der Codices im Kontext der mittelalterlichen Kultur und für die jeweiligen Besitzer bis in die Frühe Neuzeit. Neue Forschungserkenntnisse und relevante Entdeckungen betreffen u. a. die Überlieferung von technischer und medizinischer Literatur im Mittelalter, die Rekonstruktion von Gelehrtenbibliotheken des italienischen Frühhumanismus und von italienischen Buchmalerwerkstätten.

      Retter der Antike
    • 2013

      Der Liber floridus, ein reich bebilderter Text des Hochmittelalters, wurde im frühen 12. Jh. von Lambert von Saint-Omer in Flandern geschaffen. Die Abschrift in der Herzog August Bibliothek enthält umfassende Bildreihen zu Kosmologie, Weltkarten und Darstellungen von Weltherrschern. Diese hochwertige Leinenausgabe reproduziert alle 208 Seiten und bietet umfassende Erläuterungen.

      Der Liber floridus in Wolfenbüttel. Eine Prachthandschrift über Himmel und Erde