Die Familienwerkstatt Leichsenring kann auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken. Maßstab der Arbeit waren immer höchste Qualität und enge Verbundenheit mit der erzgebirgischen Tradition. Mit Emil Leichsenring begann die Spielzeugfertigung, sein Sohn Erich erwirkte den Übergang zum Kunsthandwerker und schuf eine Vielzahl figürlicher Darstellungen. Besonders bekannt sind seine Osterhasen, der Blumenmarkt und die ersten Mettengänger. Günter Leichsenring profilierte sich durch moderne und zugleich traditionelle Holzgestaltungen wie Blumenkugeln, blumentragende Figuren und große Reiter. Seine Tochter Gitta führt die Tradition fort und beeindruckte durch ihr Meisterstück, ein üppiges Blumenarrangement. Das Buch gibt einen Überblick über das vielseitige Schaffen durch Generationen und zeichnet zudem die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Seiffener Handwerker auf.
Ursula Michalke Bücher


Miniaturen aus dem Erzgebirge
Emil Helbigs Flachschnitzerei und ihre Tradition
Die Firma Kunstgewerbliche Schnitzereien Emil Helbig gehört zu den Traditionsfirmen, die die erzgebirgische Volkskunst entscheidend geprägt haben. Firmengründer Emil Helbig entwickelte eine spezielle Art der Miniaturschnitzerei, bei der mit wenigen, präzisen Schnitten das Wesentliche dargestellt und hervorgehoben wird. In der ältesten noch als Werkstatt existierenden Schnitzerei im Erzgebirge werden seit nunmehr 80 Jahren kleine Kunstwerke geschaffen: Blumenkinder, Zwerge, Märchenfiguren, Engel, Weihnachtsmänner auf Schlitten oder naturgetreue Tierfiguren. Das Buch zeichnet die wechselvolle Geschichte des Grünhainicher Familienbetriebs über drei Generationen sowie die Entwicklung der einzigartigen Helbig’schen Miniaturenschnitzerei nach, die bis heute lebendig geblieben ist.