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Jan Behrs

    Der Dichter und sein Denker
    Analyse und Erprobung von Konzepten wissenschaftsgeschichtlicher Rekonstruktion
    • 2013

      Der Dichter und sein Denker

      Wechselwirkungen zwischen Literatur und Literaturwissenschaft in Realismus und Expressionismus

      • 331 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts analysiert, kategorisiert und bewertet die Institution Literaturwissenschaft zeitgenössische Werke: eine neue Situation für die Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Es kommt zu Allianzen, aber auch zu Auseinandersetzungen und Abgrenzungsversuchen zwischen Beobachtern und Beobachteten, die nicht folgenlos für die literarischen und wissenschaftlichen Texte bleiben und die dennoch in erstaunlich geringem Maße Gegenstand germanistischer oder germanistikgeschichtlicher Aufmerksamkeit geworden sind. Die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke, indem sie zum einen die Interaktion zwischen Kunst und Wissenschaft in systematischer Perspektive beleuchtet, zum anderen mit Realismus und Expressionismus zwei für das Thema einschlägige Epochen detailliert untersucht. Fallstudien zu Theodor Storm, Gottfried Keller, Walter Hasenclever, Ernst Stadler, Kurt Pinthus und anderen zeigen, dass die komplementäre Abhängigkeit von Selbst- und Fremdreflexivität sich in jeweils eigener, aber immer durchaus anspruchsvoller Weise verwirklicht.

      Der Dichter und sein Denker
    • 2013

      Wissen ist nicht zu denken ohne seine unter historisch variablen Konditionen realisierte Vermittlung. Erkenntnisse und Methoden werden an unterschiedlichen Orten und mit historisch variablen Praktiken transferiert. Der Band schafft Grundlagen, um die komplexen Vorgänge der Weitergabe, Aufnahme, Adaptation und Modifikation von Wissen zu analysieren. Dazu werden Begriffe zur Beschreibung und Erklärung von Prozessen des Wissenstransfers definiert, Konditionen und Praktiken der aktiven Mediatisierung epistemischer Bestände erläutert, Verlaufsformen der Weitergabe von Erkenntnissen rekonstruiert und eine umfassende Bibliographie der Forschungsbeiträge zum Thema verfügbar gemacht. Aufgrund seiner interdisziplinären Ausrichtung stellt der Band instruktive wissenschaftstheoretische und -praxeologische Einsichten bereit, die nicht nur für die Selbstreflexion der textinterpretierenden Disziplinen, sondern auch für andere wissenschaftliche Fächer wichtig werden können.

      Analyse und Erprobung von Konzepten wissenschaftsgeschichtlicher Rekonstruktion