Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Christien Melzer

    Revolution auf Papier
    Von der Kunstkammer zum Kupferstich-Kabinett
    Holzschnitt
    • 2022

      Holzschnitt

      1400 bis heute

      4,0(1)Abgeben

      Am Anfang steht der Holzschnitt. Mit Holzschnitt. 1400 bis heute beginnt eine Publikationsreihe, die die künstlerischen Drucktechniken in ihrer ganzen Vielfalt und Jahrhunderte währenden Faszination vorstellt – entwickelt aus der einzigartigen Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts. Anhand von rund 100 Kunstwerken auf Papier – u.a. Meisterwerke von Albrecht Dürer, Edvard Munch oder Käthe Kollwitz – wird die Entwicklung der Technik von ihren Anfängen bis in die Gegenwart nachgezeichnet: Von Lucas Cranach und den Chiaroscuro-Holzschnitten der Renaissance, über extravagante Farbdrucke des Rokoko und die vom japanischen Farbholzschnitt inspirierten, an Aquarelle erinnernden Drucke des späten 19. Jahrhunderts bis zur radikal reduzierten Formensprache des Expressionismus und der Wiedergeburt des Holzschnitts in der Moderne. Das Widerständige und Unregelmäßige des Materials wird auch in der zeitgenössischen Kunst geschätzt: Fotorealistische Arbeiten bis hin zu abstrakten Großformaten werden als Unikate abgezogen und laufen dem reproduktiven Charakter des Mediums bewusst zuwider – sie verleihen dem ältesten druckgrafischen Verfahren eine große Aktualität.

      Holzschnitt
    • 2010

      Mit der Gründung der kursächsischen Kunstkammer und Bibliothek im 16. Jahrhundert entstand eine Sammlung druckgraphischer Blätter und Zeichnungen, die um 1720 als eigenständiges Kupferstich-Kabinett etabliert wurde. Diese Studie analysiert die Dresdner Bestände und zahlreiche neu erschlossene Quellen und bietet exemplarische Einblicke in Umfang, Zusammensetzung, Zweck, Zugänglichkeit, Struktur und interne Ordnung einer frühneuzeitlichen Graphiksammlung. Ergänzt durch systematisch aufbereitete Inventarauszüge, werden wissenschaftshistorische Aspekte sowie Fragen der höfischen Repräsentation, Kunst- und Ordnungsdiskurse behandelt. Zudem werden vergleichbare Sammlungen in München, Ambras, Prag, Italien und Paris betrachtet. Die Einrichtung einer eigenständigen graphischen Sammlung stellt das Ergebnis eines langwierigen Prozesses der Differenzierung von Sammlungs- und Kunstgattungen sowie der Entwicklung wissenschaftlicher Taxonomien dar. In diesem Zusammenhang wird das Kupferstich-Kabinett als Mikrokosmos sich wandelnder Ordnungen identifiziert. Die Dissertation von Christian Melzer wurde 2010 mit dem Wolfgang-Ratjen-Preis ausgezeichnet, einem internationalen Nachwuchsförderpreis für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der graphischen Künste.

      Von der Kunstkammer zum Kupferstich-Kabinett