Lyon, Frankreich: Auf dem Dachboden ihrer Großeltern ndet Lucie einen alten Koffer mit geheimnisvollen chinesischen Zeichen. Gehörte der etwa ihrem Urgroßvater Yaotao, der in den 1930er Jahren aus China nach Frank- reich kam? Plötzlich attern die Zeichen aus dem Koffer und tanzen durch das Zimmer, um ihr Yaotaos Geschichte zu erzählen. »Yaotaos Zeichen« ist eine auf historischen Tatsachen beruhende atmosphäri- sche Zeitreise, die vom Ankommen in einer fremden Kultur erzählt. Yimeng Wu ließ sich durch Recherchen im »Fonds Chinois« in Lyon zu ihrem bisher umfangreichsten Buchprojekt inspirieren. Die Buchkünstlerin, die selbst in zwei Kulturen aufgewachsen ist, zeigt uns die aufwendig gestalteten Schauplätze in collagierten Bildern. Bei den kunstanstiftern ist 2014 auch Wus’ vielfach ausgezeichnetes Buch »Paris Toujours« erschienen.
Yimeng Wu Bücher



Die heute in Berlin lebende Yi Meng Wu hat für den hochwertig ausgestatteten Band ihre Lieblingsorte und das Leben in Paris skizziert und ihren Illustrationen französische Chansons an die Seite gestellt. Dieses Carnet de voyage ist nicht nur eine bildschöne Hommage an die Stadt an der Seine, sondern mit drei sowohl typographisch als auch haptisch unterschiedlich gestalteten Teilen ein besonderes Erlebnis für Buchliebhaber. Dieses Büchlein ist besonders interessant für Frankreich- und Chansonliebhaber und Freunde schöner Bücher und Illustrationen, ebenso wie für Leute, die einen etwas anderen Parisführer suchen.
Dinge-Geschichten 18 Dinge, 18 Geschichten: Wu Yimeng hat ein Experiment gemacht. Sie hat Deutschen 9 chinesische Dinge in die Hand gegeben und Chinesen 9 deutsche Dinge vorgelegt. Jeder sollte raten, was das Ding ihm erzählt – und wozu man den unbekannten Gegenstand aus dem anderen Land wohl verwendet. Heraus kamen dabei witzige Ideen und Geschichten, die das mit verschiedenen Papiersorten aufwendig gestaltete Büchlein erzählt – auf Deutsch und auf Chinesisch. Eine Kulturanalyse der anderen Art.