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Simon Schirmbeck

    Systemrelevanz von Geschäftsbanken
    • 2013

      „Das Schlimmste ist überstanden.“ Diese Erkenntnis äußerte Richard Fuld, CEO der insolventen Investmentbank Lehman Brothers, vier Monate vor der Pleite, die eine weltweite Rezession einleitete. Die Krise, die das politische und wirtschaftliche Geschehen bis heute prägt, war nicht nur durch das Bankensterben gekennzeichnet. Stattdessen wurden dreistellige Milliardenbeträge zur Rettung zahlreicher Banken mobilisiert, häufig aus öffentlichen Mitteln. Diese Verwendung wurde als alternativlos erachtet, obwohl die Mittel auch in andere Bereiche wie Bildung oder Infrastruktur hätten fließen können. Wissenschaftler, Interessenverbände und Politiker waren sich einig, dass die Unterstützung insolvenzgefährdeter Banken notwendig war, insbesondere nach der Insolvenz von Lehman Brothers, die eine weltweite Vertrauenskrise auslöste und die angespannte Lage auf den Finanzmärkten verschärfte. Die öffentliche Meinung hingegen war skeptisch. Die schnelle Mobilisierung von Milliardenbeträgen zur Rettung von Banken stieß auf Unverständnis, während auf kommunaler Ebene jeder Cent genau geprüft werden muss. Fragen zur Rechtfertigung der Staatshilfen wurden laut: Warum wurden Unternehmen wie Opel nicht gerettet, während Banken ohne Bedingungen unterstützt wurden? Die Antwort liegt in der Systemrelevanz der Geschäftsbanken. Ziel dieser Arbeit ist die kritische Untersuchung dieser Systemrelevanz, um die Verwendung öffentlicher Mittel in Krisensituatio

      Systemrelevanz von Geschäftsbanken