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Margarethe Anzengruber

    Frauen von Widerstandskämpfern
    • Frauen von Widerstandskämpfern

      • 229 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Im Zentrum des Buches stehen Interviews mit Ehefrauen von Widerstandskämpfern, deren Lebensgeschichten und Erfahrungen in der Geschichtsschreibung bislang unbeachtet blieben. Es war eine Herausforderung, Frauen zu finden, die mit Widerstandskämpfern verheiratet waren, und noch schwieriger, ihr Einverständnis für Interviews zu erhalten. Oft glaubten sie, nichts Erzählenswertes beizutragen, da bisher nur das Wirken ihrer Männer von Interesse war. Diese Frauen stammen aus einfachen Verhältnissen und haben in ihren Familien und Umfeldern erfahren, was politischer Widerstand gegen ein totalitäres Regime bedeutet. Ihre antifaschistische Haltung haben sie ihr Leben lang bewahrt. Das Ehe- und Familienleben entsprach weitgehend den allgemeinen Normen einer funktionierenden Ehe. Doch was macht diese Verbindungen besonders? Die Männer, die Gefängnis und Konzentrationslager überlebten, mussten mit ihren oft uneingestandenen Traumata umgehen. Dies erforderte von den Frauen Verständnis, Nachsicht und die Fähigkeit, schmerzhafte Erfahrungen zu ertragen. Nach ihrer Befreiung engagierten sich viele Männer aktiv in kommunistischen und sozialdemokratischen Organisationen zur Verwirklichung ihrer politischen Ziele, was häufig dazu führte, dass die Familie in den Hintergrund trat und die Frauen sowohl physisch als auch psychisch stark belastet wurden.

      Frauen von Widerstandskämpfern