Chinas Griff nach dem Westen
Wie sich Peking in unsere Wirtschaft einkauft
Chinesische Investoren haben massiv in europäische Unternehmen investiert, insbesondere in deutsche Marken wie Daimler, Steigenberger und Biontech. Diese Investitionen sind Teil eines größeren Plans der Volksrepublik, bis 2049 die Industrieländer zu entthronen und in Zukunftsbranchen führend zu werden. China strebt über die "Neue Seidenstraße" und durch Beteiligungen an Schlüsselindustrien in Europa voran. Besonders deutsche Unternehmen sind gefragt, da sie oft Markt- und Technologieführer sind. Obwohl der Bau von Infrastruktur und die Investitionen in Unternehmen für Europa vorteilhaft erscheinen sollten, wächst die Skepsis gegenüber Pekings politischen Zielen und der mangelnden Öffnung seiner eigenen Märkte. Christian Geinitz beleuchtet in seinem Buch, wie China in die europäische Wirtschaft eindringt, und plädiert dafür, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die EU sollte sich weder isolieren noch Chinas fragwürdige Geschäftspraktiken übernehmen. Wenn die Gemeinschaft geschlossen auftritt und erkennt, dass China aufgrund des Handelsstreits mit den USA und der eigenen wirtschaftlichen Abkühlung mehr denn je auf Europa angewiesen ist, kann sie die Bedingungen für eine zukünftige Zusammenarbeit gestalten.

