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Nicholas Körber

    Narziss der Narr
    Das Lesen der Einleitung der Phänomenologie des Geistes
    • Die Einleitung in Hegels Phänomenologie des Geistes ist einer der berühmtesten und einer der komplexesten Texte der Philosophiegeschichte. Zahlreiche Exegeten sind sich darin einig, dass Hegels hermetischer Text nicht zuletzt eben wegen seiner Unverständlichkeit als Einleitung in die Phänomenologie des Geistes und diese wiederum als Einleitung in das System der Wissenschaften versagt. Problematisch ist der Text allemal: Eine Fülle von Abhandlungen gibt es über die Einleitung, die hinsichtlich der verfolgten Interpretationen in zentralen Punkten zu gänzlich verschiedenen Lösungen und Deutungen kommen, obgleich derselbe Text als Grundlage diente. Offenbar eignet dem Text eine an Unverständlichkeit grenzende Mehrdeutigkeit. Die zentrale Frage lautet: Warum ist die Einleitung zu Hegels Phänomenologie des Geistes derart unverständlich? Ausgehend von dieser Frage wird ein Lösungsansatz entwickelt, der die Mehrdeutigkeit des Textes als methodisches Prinzip von Hegel entlarvt: Gerade in der Zumutung der Unverständlichkeit der Wörter und Sätze liegt der Schlüssel für die Einleitung des natürlichen Bewusstseins in die Wissenschaft, in das absolute Wissen.

      Das Lesen der Einleitung der Phänomenologie des Geistes
    • Narziss der Narr

      • 639 Seiten
      • 23 Lesestunden

      Der von seiner Spiegelung gebannte Narziss symbolisiert vollkommene Schönheit, reflektierte Selbsterkenntnis und selbstverliebte Egozentrik. Die Geschichte beleuchtet die Spannungen zwischen Schönheit, Ästhetik, Rationalität und Individualismus. Wie verhalten sich diese Konzepte in einer reflektierten, individualisierten Welt? Der junge Anthropologe, der an einem Projekt zur Werdung des modernen Menschen arbeitet, verfällt in absurde Gedanken und verliert sich in der Idee, die Welt ästhetisch zu betrachten. Er sieht die Welt als Kunstwerk und glaubt, dass das ästhetische Empfinden dem Betrachter Wesentliches über die Gegenstände offenbart. Diese Überzeugung führt dazu, dass selbst die banalsten Dinge einer ästhetischen Betrachtung unterzogen werden, da im Ästhetischen eine tiefere Wahrheit liege. In dieser Welt, die er als Kunstwerk betrachtet, begegnet er Figuren wie Echo, Sancho Pansa und Schahriyar, die alle aus seiner künstlerischen Vorstellung entspringen. Narziss’ Reflexionen über das Schöne und Unschöne verwirren seinen Geist und füllen die Seiten dieses Buchs, das sich als Roman präsentiert, jedoch die Erwartungen eines typischen Lesers enttäuscht. Die schöne Form bleibt hier nur eine äußere Hülle. Nicholas Körber, der Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie studierte, widmet sich als Autor Fragen der Ästhetik.

      Narziss der Narr