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Judith Zander

    13. November 1980

    Judith Zanders Lyrik schafft kraftvolle, tief verwurzelte Bilder und eindringliche metaphorische Verbindungen. Ihre Arbeit besitzt eine dringliche, durchdringende Qualität, die Themen wie Identität, Erinnerung und Ort mit frischer visueller und sprachlicher Präzision erforscht. Zander wendet oft fragmentarische und assoziative Techniken an, um vielschichtige, atmosphärische Wortlandschaften zu schaffen. Ihr Schreiben ist ein Zeugnis für die Fähigkeit der Sprache, komplexe menschliche Erfahrungen durch sorgfältig ausgewählte und angeordnete Äußerungen einzufangen.

    Cactaceae
    Dinge, die wir heute sagten
    Manual numerale
    im ländchen sommer im winter zur see
    oder tau
    Johnny Ohneland
    • Johnny Ohneland

      Roman | Ausgezeichnet mit dem Fontane-Preis 2021

      4,0(5)Abgeben

      A Girl named Johnny Joana Wolkenzin weiß früh, dass sie anders ist. Sie liest stundenlang und lernt Songtexte auswendig; später verliebt sie sich in Jungs und in Mädchen. Im vorpommerschen Niemandsland der Neunziger gibt sie sich einen neuen Johnny. Aber bringt ein neuer Name auch neues Glück? Als die Mutter über Nacht die Familie verlässt, kreisen Johnny, ihr Bruder Charlie und ihr Vater auf wackligen Bahnen um eine leere Mitte. Schließlich macht Johnny sich auf die Suche nach einem Leben und einer Erzählung, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen, in Deutschland, Finnland und Australien.

      Johnny Ohneland
    • oder tau

      Gedichte

      3,4(5)Abgeben

      "Ihr brillanter Debütroman fing 2010 ein üppiges Erzählpanorama ein. Als Lyrikerin stellt Judith Zander nun ein beachtliches Talent zur pointierten, bildreichen Rhetorik unter Beweis. Ihrem geschultem poetischen Blick scheint nichts zu entgehen" (dradio.de). "In Judith Zanders Gedichtbuch ist die geografische Selbstverortung bereits im Titel deutlich markiert: In 'oder tau' kann man das Wort 'oder' als Konjunktion lesen, aber bei der Lektüre der Gedichte wird rasch klar, dass es hier nicht um die grammatische Funktion, sondern um die Evokation einer östlichen Flusslandschaft geht. In Zanders Gedichten sind Sprachbilder und Landschafts-Topoi kaleidoskopisch ineinander verfugt, eine intensive Spurensicherung in Traditionen und Lebensgeschichten" (Literaturen Mai/Juni 2011)

      oder tau
    • im ländchen sommer im winter zur see

      Gedichte | Ausgezeichnet mit dem Peter-Huchel-Preis 2023

      • 93 Seiten
      • 4 Lesestunden

      »Ganz außerordentlich wundervolle Dichtung.« Matthias Ehlers, WDR 5 Zwei Orte, zwei Jahreszeiten, zwei Personen in zwei Teilen eines Ereignisses. Das trockene und das feuchte Element, Hell und Dunkel, Innen und Außen, Belebtes, Unbelebtes, Wiederbelebtes und Nichttotzukriegendes bilden die Dichotomien und Isotopien dieser Gedichte, durch die die Tiere ziehen und die Gestirne, denn alles spielt sich gleichzeitig im Himmel und auf Erden ab. Wörtliche und prophetische Rede, untermalt von etwas Musik, ein Gegenübertreten von Sommer und Winter. Auch mit ihrem dritten Gedichtband beweist Judith Zander, dass sie eine Meisterin der kurzen Strecke ist.

      im ländchen sommer im winter zur see
    • Ein poetisches Tagebuch, ein lyrisches Handbuch Das Jahr fängt an »im januar« und damit auch dieser Gedichtband, der Tagebuch und lyrisches Handbuch zugleich ist. Und bald folgt das Bekenntnis: »du weißt ich wollt mehr als pullover borgen«. Um flüchtiges Glück und unser Sehnen, die Utopie unseres Begehrens geht es, um den Schrecken, wenn sich in der Küche jemand findet unter jammervollen Jackendecken. Statt eines Titels sind die Gedichte mit den Zahlen des jeweiligen Tages versehen und besitzen ebenso viele Zeilen. Zwei Gedichte pro Tag, eines mit der Tageszahl, eines mit der Monatszahl. Nicht für jeden Tag findet sich ein Eintrag, doch mit jedem neuen Datum wandeln sich die lyrischen Formen. 

      Manual numerale
    • Dinge, die wir heute sagten

      • 479 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Ein Kaff, verschüttet in der Landschaft. Bresekow erzählt Bresekow, ein Dorf in Vorpommern. Als die alte Frau Hanske stirbt, kommt ihre Tochter Ingrid mit ihrer Familie aus Irland zur Beerdigung. Ingrid hatte Bresekow vor vielen Jahren fluchtartig verlassen. Der Besuch verändert vieles im Dorf, wirft gerade für die Familien Ploetz und Wachlowski alte und neue Fragen auf. Die Dorfbewohner beginnen zu sprechen, über ihr derzeitiges Leben und ihre Verstrickungen von damals. Bresekow war immer eine kleine Welt, eng, abgelegen und heute zudem vom Verfall bedroht. Judith Zander lässt drei Generationen zu Wort kommen. Sie erzählt mit ungeheurer Sprachkraft von einem verschwiegenen Ort im Nordosten Deutschlands, von Provinz und Alltag, von Freundschaft und Verrat, vom Leben selbst. Die Autorin wurde bei den 34. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt für ihren Auszug aus 'Dinge, die wir heute sagten' mit dem 3sat-Preis 2010 geehrt. Sie erhielt für diesen Roman den Preis der Sinecure Landsdorf 2010 und war nominiert für den Klaus-Michael Kühne-Preis 2010. Zudem wurde der Roman auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2010 aufgenommen.

      Dinge, die wir heute sagten
    • Cactaceae

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden

      der Kaktus, Folterinstrument und Wasserspeicher, biedermeierlicher Staubfänger und blütenprächtiger Exot, gehört seit Langem zu den beliebtesten Zimmerpflanzen Europas. Judith Zander portraitiert 26 Arten dieser außergewöhnlichen Pflanze, vom Astrophytum asterias (Sternpflanze) bis zum Zygocactus truncatus (Schlumbergera), von der baumhohen Carnegiea gigantea (Saguaro) bis zur knopfgroßen Blossfeldia liliputana: In dichten poetisch-botanischen Untersuchungen komponiert sie in ihren Prosaminiaturen einen stimmgewaltigen Chor der Kakteengewächse, spannt weite Assoziationsbögen zwischen naturkundlichen Fakten, düsteren Legenden und glänzenden Beobachtungen. Sie erforscht dabei nicht nur das stachlige Wesen der Kakteen, sondern auch das komplizierte Verhältnis von Natur und Kultur. Denn schließlich stellt sich beim Anblick jedes Blumentopfkaktus die schmerzhafte Frage: Wie konnte es soweit kommen, dass aus dem widerspenstigen Präriegewächs ein zahmer Fensterbrettzwerg wurde?

      Cactaceae