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Elisa Linseisen

    3D - filmisches Denken einer Unmöglichkeit
    High Definition
    • High Definition

      Medienphilosophisches Image Processing

      • 410 Seiten
      • 15 Lesestunden

      In diesem Buch wird die transformative Kraft von hochauflösenden Bildern in der digitalen Welt untersucht. Es zeigt, wie Dokumentarfilme, Videokunst und andere visuelle Medien unsere Wahrnehmung von Realität beeinflussen und dass Bilder nicht statisch sind, sondern in einem ständigen Prozess der Veränderung stehen. Der Fokus liegt auf der Idee des "Image Processing", das neue Denkansätze eröffnet und den Leser dazu anregt, die Dynamik der Bildprozesse zu erkunden und zu hinterfragen.

      High Definition
    • 3D-Bilder markieren ein mediales Grenzphänomen zwischen Bild und Raum. Der stereoskopische Effekt präsentiert eine räumliche Illusion am Grad der Fläche. 3D operiert damit als Kontrastmoment zu einer Fokussierung des Bildbegriffs als zweidimensionale, plane Darstellung. Durch die optische Kombination zweier differenter Bilder zu einem virtuellen Seherlebnis, legt 3D seinen Bedeutungsanspruch nicht auf eine Eindeutigkeit des Bildes. 3D transformiert so den medialen Umgang von „Abbild“ und „Original“ durch den nicht exakt fixierbaren Referenzpunkt der visuellen Erkenntnis. Aus epistemologischer Sicht erscheint dieser phänomenologische Ansatz als Problem. Die Arbeit skizziert zunächst die heuristische Ambivalenz von dreidimensionalem und zweidimensionalem Wissen. Daraus wird in einem nächsten Schritt eine medientheoretische Analyse des 3D-Films erschlossen. 3D lenkt die kinematographische Aufmerksamkeit, in der Virtualität seiner Sichtbarkeit, auf eine filmische Leerstelle und ermöglicht so das filmische Denken einer Unmöglichkeit. Diese Medienspezifik wird in der Arbeit verhandelt und schließlich erzähltheoretisch anhand der Filme Avatar (James Cameron, 2009) und Life of Pi (Ang Lee, 2012) skizziert.

      3D - filmisches Denken einer Unmöglichkeit