Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Britta Hochkirchen

    Zwischen Materialität und Ereignis
    Bildkritik im Zeitalter der Aufklärung
    • Bildkritik im Zeitalter der Aufklärung

      Jean-Baptiste Greuzes Darstellungen der verlorenen Unschuld

      • 392 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik. Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.

      Bildkritik im Zeitalter der Aufklärung
    • Wie lassen sich Zugänge zu literarischen Texten in Museen und Archiven eröffnen? Welches Verständnis von Literatur liegt den verschiedenen Vermittlungsstrategien zugrunde? Der Band versammelt aktuelle Positionen der Literaturvermittlung im Spannungsfeld von Materialität und Ereignis. Aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen sowie der Ausstellungspraxis untersuchen die Beiträge, welches Potenzial das Buch oder persönliche Gegenstände eines Autors über ihre Verweisfunktion auf die immaterielle Dimension von Literatur hinaus bergen. Zudem wird danach gefragt, wie die prozessuale und produktive Qualität von Literatur durch Inszenierungen jenseits von Schrift und Objekt sinnlich erfahrbar gemacht werden kann.

      Zwischen Materialität und Ereignis